Wende im Fall Peggy? Behören ermitteln gegen 41-Jährigen
Autor: Christoph Hägele
Lichtenberg, Donnerstag, 13. Sept. 2018
Im Fall des 2001 verschwundenen Mädchens aus Lichtenberg ermitteln die Behörden gegen einen 41-Jährigen. Meldungen, er habe gestanden, bewahrheiteten sich allerdings nicht.
Update: Durchbruch im Mordfall Peggy Knobloch: Mann legt Geständnis ab
Steht einer der geheimnisvollsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte kurz vor seiner Aufklärung? Seit Mittwoch laufen im Fall der im Jahr 2001 verschwundenen Peggy aus Lichtenberg (Kreis Hof) Ermittlungen gegen einen 41-Jährigen. Dies bestätigte gestern Jürgen Stadter, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken.
Gegenüber Medienvertretern sprach Stadter von "einem guten Fortschritt" aber noch nicht von einer Lösung. Berichte, der 41-jährige Mann habe bereits ein Geständnis abgelegt, hatte Stadter schon zuvor dementiert: "Es ist derzeit niemand in Haft."
Nach Jahren des ermittlerischen Stillstands brachten die Staatsanwaltschaft Bayreuth und das Polizeipräsidium Oberfranken am Donnerstag neue Bewegung in den Fall. In einer gemeinsamen Pressemitteilung bezeichnen sie nach der Vernehmung des 41-Jährigen diesen erstmals als einen im Zusammenhang mit dem Verschwinden Peggys Beschuldigten.
Nach Auskunft von Staatsanwaltschaft und Polizei zählte der Mann bereits unmittelbar nach dem Verschwinden der Schülerin "für die Ermittler zum relevanten Personenkreis".
Er soll sich am Tag von Peggys Verschwinden in Lichtenberg aufgehalten haben.
"Wieder im Fokus"
Am 7. Mai 2001 war die damals neunjährige Peggy in Lichtenberg auf ihrem Heimweg von der Schule verschwunden.