Bei einem schweren Verkehrsunfall auf derA 9 bei Münchberg ist am Samstagnachmittag ein Mann ums Leben gekommen. Mit einem gestohlenen Auto hatte der 51-Jährige im Kreis Hof versucht, vor der Polizei zu fliehen. Laut Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken wurde der Mann mehrfach bundesweit gesucht. Erst vor Kurzem hatte ein Transporter auf der A9 bei Münchberg Feuer gefangen.

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Horst Thiemt, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Hof, gab an, dass Beamten der Polizeiinspektion Münchberg gegen 14.30 Uhr ein Fahrzeug mit Berliner Kennzeichen in der Helmbrechtser Straße aufgefallen war. Bei der Überprüfung des Kennzeichens sei herausgekommen, dass das Fahrzeug als gestohlen gemeldet wurde. Als der Fahrer das Polizeiauto entgegenkommen sah, gab er sogleich Gas. Die Polizisten verfolgten das Auto zunächst, verloren es dann jedoch aus den Augen. Ein Zeuge habe der Polizei wenig später gemeldet, dass Fahrzeug in Richtung Münchberg-Nord gesehen zu haben. Dort habe der 51-Jährige Fahrer des gestohlenen Autos eine rote Ampel überfahren und damit andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Fluchtversuch endet tragisch

Alarmierte Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Hof positionierten sich an der Anschlussstelle Münchberg-Süd in Richtung Nürnberg. Als der 51-Jährige auf die Anschlussstelle zufuhr und dabei die Polizeistreife bemerkte, versuchte er zu fliehen. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit verlor er jedoch die Kontrolle über das Fahrzeug, überschlug sich mehrmals und prallte gegen die gegenüberliegende Böschung an der Auffahrtspur. Die anwesenden Polizisten sowie das Team eines zufällig vorbeifahrenden Sanitätsautos befreiten den Mann aus dem Auto und leisteten Erste Hilfe. Ein herbeigerufener Notarzt versuchte den 51-Jährigen noch zu reanimieren. Der Mann erlitt bei dem Unfall jedoch so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

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Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hof wurde ein Sachverständiger informiert, der die Beamten der Hofer Verkehrspolizei bei der Klärung der genauen Unfallursache unterstützte. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 25.000 Euro. Die betroffene Ausfahrt Richtung Nürnberg ist derzeit gesperrt, die Polizei regelt den Verkehr.

Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, bestanden gegen den 51-Jährigen zahlreiche Fahndungsausschreibungen mehrerer deutscher Staatsanwaltschaften aufgrund verschiedener Straftaten. Sowohl das Fahrzeug als auch das Berliner Kennzeichen waren gestohlen. Die Ermittlungen zum Unfall dauern noch an.