Zwei tolle Tage zum Genießen in Haßfurt
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Sonntag, 04. Oktober 2015
Die Haßfurter feierten ihr 38. Straßenfest mit Tausenden von Besuchern. Die Gäste äußerten sich zufrieden über das Angebot auf den Straßen und Plätzen mitten in der Stadt. Die Musik- und Tanzaufführungen kamen bei den Zuschauern an.
Zwei Tage Haßfurter Straßenfest: Das waren zwei Tage mit fast sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Zwei Tage, um den Alltag zu vergessen, zwei Tage, um unbeschwert zu genießen, zwei Tage, die man mit der Familie, mit Freunden und Bekannten verbringen konnte, und zwei Tage, an denen man angesichts des unglaublich vielseitigen Programms die Qual der Wahl hatte. Kurzum: zwei herrliche Tage.
Auch Stephan Schneider, der Vorsitzende des ausrichtenden Straßenfest-Fördervereins, zog ein durchwegs positives Fazit. "Insgesamt betrachtet war das 38. Haßfurter Straßenfest ein toller Erfolg. Zwar war der Besuch kurz nach der Eröffnung am Freitag etwas enttäuschend. Doch ab dem späten Nachmittag war das Fest sehr gut besucht und am Samstag hatten wir auch wegen des Feiertags einen spitzenmäßigen Zulauf", sagte er.
Erfreut zeigte er sich auch von der positiven Resonanz mancher Besucher.
Positiv äußerten sich auch die elfjährigen Freundinnen Paola Smuda aus Wonfurt, Greta Ullrich aus Haßfurt und Luisa Prasser aus Sylbach. "Wir kommen jedes Jahr zum Straßenfest und uns gefällt einfach alles", erklärten sie unisono. Sie möchten auch das Rahmenprogramm nicht missen. "Das gehört einfach dazu", lautet ihre Meinung.
Katrin und Heinz Postler aus Haßfurt hatten mit ihrer drei Jahre alten Tochter Laura das Straßenfest gleich an beiden Tagen besucht. "Wir sind vor allem wegen des umfangreichen Kinderangebots hier, freuen uns aber auch, Bekannte zu treffen, die wir das ganze Jahr nicht sehen", teilten sie mit. "Außerdem gibt es immer wieder was Schönes zu sehen."
Dies bestätigte Marion Richter, die als Haßfurterin jedes Jahr gerne kommt und heuer ihren Lebenspartner Otto Scheer aus Bamberg mitgenommen hatte: "Es gibt sehr schöne Ecken zum Feiern, wie beispielsweise beim Kulturamt in der Alten Seilerei, wo wir am Freitagabend sehr angenehme Musik gehört haben, und auch das Rahmenprogramm ist sehr interessant", erzählte sie. "Das Schöne ist, dass das Fest überschaubar ist und die Preise stimmen", ergänzte Otto Scheer voller Begeisterung. "Ihr solltet auf keinen Fall noch mehr Werbung machen, damit der Charme des Festes erhalten bleibt", fügte er an und verwies auf seine Heimatstadt, wo die Bevölkerung alljährlich mehrere Millionen Touristen "aushalten" muss. Er selbst hatte auch eine Anregung: "Schön wäre eine Art Hunde-Kindergarten, wo man seinen Hund für ein paar Stunden abgeben könnte", sagte er und tätschelte seinen Vierbeiner "Piccolino", den er nicht alleine zuhause lassen wollte.
Auch Martin Kemethmüller aus Nürnberg war einer der vielen auswärtigen Gäste. Er war mit seiner Frau und seinem behinderten Sohn Tobias gekommen, um die Familie seiner aus Haßfurt stammenden Frau zu treffen. "Haßfurt ist sehr schön und das Straßenfest ist ein fröhliches Fest mit viel Musik - und mein Sohn liebt Musik -, aber auch mit vielen Ständen und einem tollen Programm, das für jeden etwas bereithält", schwärmte er, während Tobias aufmerksam dem Gitarristen Chris de Bird lauschte. "Wir gehen jetzt zusammen von einer Bühne zur anderen und fahren am Abend wieder mit dem Zug nach Hause", verabschiedeten sich zufriedene Nürnberger.