Zugang zum Rathaus wird saniert
Autor: Gerhard Schmidt
Ermershausen, Mittwoch, 20. Mai 2015
In Ermershausen gibt es so manchen Reparatur- bzw. Erneuerungsbedarf. Das Gremium sah sich vor Ort um.
Einige Ortseinsichten rund um das Rathaus stellte Bürgermeister Günter Pfeiffer an den Anfang der Gemeinderatssitzung. Als der Gemeinderat das Rathaus verließ, konnte er gleich die Schäden an den Platten zum Aufgang sehen. Die Fugen zwischen den Natursteinplatten haben sich aufgelöst und eindringendes Wasser schädigte bereits den Putz am Treppenaufgang.
Die ausführende Firma bei der Neugestaltung des Rathausplatzes vor einigen Jahren hat zwar keine Gewährleistung mehr zu erbringen, hat sich aber bereit erklärt, neu zu verfugen. Die Sanierung des abgebrochenen Wandputzes muss jedoch die Gemeinde tragen.
Im Denkmal ist die Schrift auf den Gedenksteinen verblasst und muss erneuert werden. Dafür sei es höchste Zeit, erklärte Bürgermeister Pfeiffer. Noch abzuwarten würde höhere Kosten nach sich ziehen. Zwei Angebote um die 5000 Euro lagen vor. Der Auftrag wurde erteilt.
Das Feuerwehrgerätehaus soll heuer noch einen neuen Anstrich erhalten. Die Notwendigkeit konnte der Gemeinderat vor Ort einsehen.
Nach den europäischen Wasserrahmenrichtlinien und der Umsetzung im bayerischen Wassergesetz wird verlangt, dass bei Gewässern der Lauf von der Quelle bis zur Mündung für Fische durchgängig sein muss, erklärte der Leiter der VG Hofheim, Andreas Dellert. Im Maßnahmenplan des Wasserwirtschaftsamtes seien an der Ermetz, einem Gewässer dritter Ordnung, einige Punkte zu klären, wie es ein Gewässerentwicklungskonzept vorsieht.
Fischtreppe für die Ermetz
So müsse in den nächsten sechs Jahren am Feuerlöschbecken eine Fischtreppe angebracht werden, die um die 20 000 Euro kosten dürfte. Am Anwesen Herold und hinter der Kneippanlage müssten niedrige Staubretter entfernt werden. Bürgermeister Pfeiffer sah die geringe Sperrung am Kneippbecken als nicht gravierend an, weil dort kurz vor der Landesgrenze zu Thüringen kaum noch Wasser komme und dieses kaum noch zur Speisung des Kneippbeckens ausreichen würde. Die Gemeinde wird sich überlegen müssen, wie sie künftig die Kneippanlage mit Wasser versorgen kann, meinte Pfeiffer. Die Gemeinde werde für die geforderten Maßnahmen sicherheitshalber einen Förderantrag stellen, da es zurzeit noch 75 Prozent Förderung gibt.
Bisher war ein Mulchgerät vorhanden, dass von der Jagdgenossenschaft und der Flurbereinigungsteilnehmergemeinschaft angeschafft wurde. Dies ist nun verschlissen und muss erneuert werden. Hauptnutznießer des Geräts ist die Gemeinde, erklärte Bürgermeister Pfeiffer. Für die Ersatzbeschaffung seien rund 8000 Euro aufzubringen. Die Gemeinde wird sich mit einem Drittel der Kosten am Kauf beteiligen.
Seitens der evangelischen Kirchengemeinde lag ein Zuschussantrag zur Außensanierung der Kirche vor, die auf rund 107 000 Euro kommen wird. Da die Gemeinde bisher schon immer für den Unterhalt des Kirchturmes aufkam, obwohl keine Baulast besteht, wurden auch jetzt die Kosten von rund 35 000 Euro für das ortsbildprägende Gebäude zugesagt. Der Gemeinderat beschloss auch, dass die Gewährung der Förderung nicht zugleich die Übernahme der Baulast bedeute.
Schilder unter der Lupe
Der Bürgermeister hatte zum Schluss der Sitzung noch einige Information bereit. So finde am 26. Mai zusammen mit dem VG-Vertreter eine Verkehrsschau statt, bei der es um Beschilderung und Verkehrsspiegel geht. Hauptsächlich im Oberdorf haben sich demnach Schachtdeckel an der vor zehn Jahren sanierten Bundesstraße 279 gesenkt. Nun sollen Angebote zur Sanierung eingeholt werden. Die Gemeinde wolle sich einen neuen Mulchmäher zulegen, das Angebot einer örtlichen Firma wurde akzeptiert.
Wie Pfeiffer darlegte, ist durch Gutachter geklärt, was am Zaun des Außenbereichs der Kinderkrippe zum tiefer liegenden Jugendraum zu machen ist. Aus Sicherheitsgründen werde der Zaun von 80 Zentimeter Höhe auf 1,2 Meter erhöht. Der Bürgermeister teilte mit, dass beim Wasserschaden im Jugendraum die Gemeinde mit einem blauen Auge davonkam. Die defekte Warmwasserleitung habe man stillgelegt und eine neue Leitung verlegt. Die ELJ übernimmt die Streicharbeiten.