Druckartikel: "Wunderbar im Ort vernetzt"

"Wunderbar im Ort vernetzt"


Autor: Helmut Will

Maroldsweisach, Mittwoch, 13. April 2016

Beim Rundgang in der Kirchengemeinde Maroldsweisach lobten die Besucher das vertrauensvolle Miteinander.
Mit Liedern empfangen wurden die Visitatoren in der Evangelisch-Lutherischen Kindertagesstätte in Maroldsweisach. Foto: Helmut Will


Am Dienstag endete die Visitation in der Kirchengemeinde Maroldsweisach / Eckartshausen mit Besichtigungen in der Evangelisch-Lutherischen Kindertagesstätte in Maroldsweisach, der Diakoniestation im Therese-Stählin-Haus und einer Andacht in der Kirche in Eckartshausen. Vier Termine der Visitation, die am 7. April begonnen hatte, gehen damit zu Ende.

"Einfach spitze das du da bist und wir danken Gott dem Herrn." Mit diesem Lied hießen die Kindergartenkinder und die Bediensteten der Evangelisch-Lutherischen Kindertagesstätte in Maroldsweisach das Visitationsteam willkommen. Die Leiterin der Kindertagesstätte, Elisabeth Endres, gab zusammen mit einigen ihrer Mitarbeiterinnen einen umfassenden Überblick der Einrichtung.


130 Kinder in der Tagesstätte

"Für unsere Tagesstätte schafft der Markt Maroldsweisach die Hülle, das Fleisch gibt die Kirchengemeinde dazu", sagte Endres.
Sie machte deutlich, dass stets das Bemühen vorhanden sei, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Nach ihren Worten besuchen derzeit 130 Kinder die Tagesstätte, 56 Buben und 74 Mädchen. Davon seien 64 evangelisch, 42 katholisch und 24 gaben keine Religion an. Vierzehn pädagogische Mitarbeiterinnen seinen in der Einrichtung beschäftigt. "Unter unseren Kindern sind sechs Kinder aus Syrien und vier aus Afghanistan", so Endres.

Die Leiterin hob das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander hervor, wobei sie besonders Pfarrer Martin Popp-Posekardt und die Marktgemeinde Maroldsweisach erwähnte. "Es ist ein sehr angenehmes Arbeiten, was sich auch daran zeigt, dass einige Mitarbeiterinnen schon über Jahrzehnte hier tätig sind."

Gruppenleiterin Heidi Götz gab Ausführungen zum Rahmenkonzept der Tagesstätte und nannte die Funktionsräume, die anschließend ebenso wie die weiträumige Außenanlage besichtigt wurden. "Unsere Kinder sollen neben einer pädagogischen Betreuung auch Zeit zum Spielen haben und sich an ihren Bezugspersonen orientieren können", sagte Götz. Die stellvertretende Leiterin, Jutta Goldschmidt verdeutlichte, dass die Kindertagesstätte christlich geprägt ist.


Eintrag ins Gästebuch

Bürgermeister Wolfram Thein freute sich über die gut funktionierende Tagesstätte und versprach: "Wir wollen stets das Beste für unsere Kinder und schaffen deshalb nach Möglichkeit beste Voraussetzungen hierfür." Das Visitationsteam zeigte sich von der weiteräumigen und weitläufigen Einrichtung und der dort geleisteten Arbeit beeindruckt. Elisabeth Endres bat das Visitationsteam, allen voran Dekan Jürgen Blechschmidt, sich in das Gästebuch einzutragen. "Wenn ich so was im Fernsehen sehe freut es mich immer, ich dachte, dass machen wir heute auch einmal", feixte die Leiterin.

Nach der Kindertagesstätte ging es weiter zum Therese-Stählin-Haus. Dort wurden die Gäste von Pfarrer Wolfgang Scheidel von der Kirchengemeinde Ditterswind empfangen. Dieser stellte die Einrichtung und die Leistungen des Hauses vor. Diese umfassen die Grund- und Behandlungspflege, Versorgungen mit Medikamenten u.a., hauswirtschaftliche Versorgung mit Besorgungen und auch Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist auch die Kurzzeit- und Tagespflege. Auch Beratungsleistungen rund um die Versorgung kranker Menschen stehen auf der Agenda der Einrichtung. Mit einer Andacht in der Kirche in Eckartshausen wurde die Visitation beschlossen.


Viele engagierte Mitarbeiter

Gegenüber dieser Zeitung zog Bernd Grosser, evangelischer Pfarrer in Ebern und stellvertretender Dekan, ein Resumée der Visitation: "In Maroldsweisach habe ich zwei Kirchengemeinden erlebt, die wunderbar an ihrem Ort vernetzt sind: zur politischen Gemeinde, zur katholischen Schwestergemeinde, zu Vereinen und Gruppen am Ort, aber auch zu den diakonischen Einrichtungen in Maroldsweisach. Sie lebt den christlichen Glauben in dieser Vernetzung und geht darin auf die Bedürfnisse der Menschen ein. Ich sehe das als Hauptgrund für die hohe Verbundenheit der Gemeindemitglieder mit ihrer Kirchengemeinde und für die Vielzahl der engagierten Mitarbeiter. "