Wo sich Himmel und Erde treffen
Autor: Ulrike Langer
Haßfurt, Samstag, 23. April 2016
Die Kindergärten aus dem Haßfurter Stadtgebiet pilgerten zur Ritterkapelle und feierten dort mit Diakon Manfred Griebel einen besonderen Gottesdienst.
Das Jahresprogramm für die Ritterkapelle in Haßfurt steht unter dem Motto "Himmlische Landschaften". Und was wären Himmel und Erde ohne die Kinder? Aus diesem Grund hatte Diakon Manfred Griebel zum zweiten Mal die Kindergärten aus dem Stadtgebiet eingeladen, unter dem Motto "Jedes Kind ist ein Segen für die Welt" in einer Sternwallfahrt zur Ritterkapelle zu ziehen und dort eine kleine Andacht zu feiern.
Als eine beachtliche Schar von Kindern aus den Kindergärten St. Barbara, St. Josef, Prappach, Wülflingen und Sylbach mit ihren Begleitpersonen in die Kirche einzog, war dies solch ein Moment, an dem sich Himmel und Erde berühren.
Lange unterwegs
"Wallfahren heißt, sich auf den Weg zu machen, zu Fuß zu gehen, unterwegs zu sein und anschließend miteinander verbunden zu sein", sagte Manfred Griebel und tatsächlich waren die Kinder bei fast schon sommerlichen
Temperaturen und strahlend blauem Himmel lange Zeit unterwegs. Denn die Gruppe aus Wülflingen und die Wallfahrer aus Sylbach starteten von ihren Kindergärten aus, während die Kindergärten aus Prappach und Augsfeld von einem Parkplatz in Haßfurt aus bis zur Ritterkapelle marschierten.
Unterwegs sangen sie Lieder und beteten Texte, die Manfred Griebel zur Verfügung gestellt hatte. Einige Kinder trugen selbst gebastelte Kreuze oder Fahnen voran. "Jedes Kind ist ein Segen für die Welt, aber auch wir alle sind Kinder Gottes", sagte der Diakon zu Beginn des Gottesdienstes, den Kantor Johannes Eirich, Johannes Geßner, Leiter des Kindergartens St. Josef, und Andrea Dumrauf, Leiterin des Kindergartens Wülflingen, musikalisch begleiteten.
Gottes Segen im Fokus
"Jesus sagte: Lasset die Kinder zu mir kommen und hat sie anschließend gesegnet, so wie Ihr in der Taufe gesegnet wurdet und
die Zusage Gottes erhalten habt, selbst ein Segen zu sein", so der Diakon weiter. "Segen bedeutet, Gutes zu spüren und zu erleben, und ich wünsche Euch, dass Ihr diesen Segen immer fühlt und ihn weitergebt. Denn darin erkennen wir die Liebe Gottes." Auch wenn viele Kinder von der langen Wallfahrt und der Hitze ein wenig müde waren, sangen sie doch alle aus vollen Kehlen die Lieder mit.Mit den Fürbitten, vorgetragen von den Vertretern aller fünf Kindergärten, und dem Vaterunser endete die kleine Feier.