Wildschwein verletzt Spaziergänger schwer
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, Mittwoch, 29. Februar 2012
Am Mittwochmittag hat ein Wildschwein einen Spaziergänger in der Nähe der Mainschleuse bei Limbach schwer verletzt. Der 47-Jährige kam in ein Krankenhaus. Das Tier wurde von einem Jagdpächter erlegt, wie die Polizei berichtet.
Gegen 11.50 Uhr war der 47-Jährige den Angaben der Polizei zufolge in den Mainwiesen mit seinem Hund unterwegs, als plötzlich ein Wildschwein auftauchte und angriff. Der 47-Jährige wurde zu Boden geworfen. Er rief um Hilfe. Eine Frau wurde auf den verletzten Spaziergänger aufmerksam und veranlasste einen Notruf.
Beim Eintreffen der ersten Streifenbesatzung der Haßfurter Polizei befand sich das Wildschwein noch in der Nähe des Mannes, der offenbar schwer verletzt in einem Acker lag. Da mit einem weiteren Angriff zu rechnen war, schossen die Polizeibeamten mehrfach auf das Tier, ohne trotz mehrerer Treffer eine erkennbare Wirkung zu erzielen. Erst der verständigte Jagdpächter tötete mit einem gezielten Schuss das Tier.
Der verletzte Mann wurde vor Ort durch den Notarzt versorgt und zur stationären Behandlung in das Krankenhaus nach Haßfurt transportiert. Der Hund des Verletzten, der durch den Angriff eingeschüchtert war, wurde an Angehörige übergeben.
Bei dem getöteten Wildschwein handelt es sich um einen rund 100 Kilogramm schweren Keiler. Warum das Tier derartig aggressiv war, ist nicht bekannt. Zur Abklärung einer möglichen Erkrankung folgt eine Untersuchung durch das Veterinäramt im Landratsamt Haßberge, wie die Polizei weiter informiert.