Werden Straßen in Theres "befördert"?
Autor: Ulrike Langer
Theres, Mittwoch, 25. Januar 2017
Der Gemeinderat Theres möchte drei Trassen wegen des hohen Verkehrsaufkommen höher stufen lassen. Das hätte vielerlei Auswirkungen.
Gleich in der ersten Sitzung in diesem Jahr kam der Gemeinderat Theres dem Wunsch der Bürger aus Horhausen nach und beschloss, die Höherstufung der Gemeindeverbindungsstraßen zwischen Horhausen und Wonfurt und zwischen Horhausen und Dampfach sowie die Ortsdurchfahrt von Horhausen zur Kreisstraße zu beantragen.
Schon im Dezember gefordert
Schon im Dezember 2016 hatte Gemeinderat Uwe Stühler das Thema in die damalige Sitzung eingebracht und die Höherstufung der Straße wegen des hohen und überörtlichen Verkehrsaufkommens gefordert. Auch einige weitere Bürger haben die Gemeinde gebeten, einen entsprechenden Antrag an den Landkreis zu stellen. Zumal die Straße zwischen Horhausen und Wonfurt zwischen 2000 und 2015 von den Gemeinden Theres und Wonfurt saniert wurde und sich in einem hervorragenden Zustand befindet. Weil beide Gemeindeverbindungsstraßen zum Teil auf der Gemarkung Wonfurt liegen, wurde der Gemeinde Wonfurt empfohlen, die Aufstufung der beiden Gemeindeverbindungsstraßen ebenfalls zu beantragen. Uwe Stühler bat den Bürgermeister, die Bürger von Horhausen bei Neuigkeiten zu diesem Antrag umgehend zu informieren. Denn diese seien "schon ganz nervös".Was würde eine Höherstufung bedeuten? Der Bauunterhalt und der Winterdienst würden von der Gemeinde auf den Landkreis übergehen. Ferner: Beim Ausbau der Straße würden die Bürger nicht mehr zu den Kosten herangezogen; das ist bei Kreisstraßen nicht möglich - im Gegensatz zu den Gemeindeverbindungsstraßen. Jedoch können die Anlieger zu den Kosten beim Ausbau der Gehwege entlang von Kreisstraßen in die Pflicht genommen werden.
Weitere Punkte
Weitere Punkte in der Sitzung waren die Kindergärten und das Internet. Bei einem Gespräch zwischen Vertretern der bischöflichen Finanzkammer und der Diözese in Würzburg, der Gemeinde Theres, der Kirche und der Kindergärten in Theres wurde festgelegt, dass sich die Diözese künftig bei Investitionen im Kindergartenbereich mit einem Drittel der Kosten beteiligt, wenn die Gemeinde die restlichen zwei Drittel übernimmt. Gleichzeitig wurde der Gemeinde ein entsprechendes Mitspracherecht eingeräumt. Mit dieser Regelung zeigte sich der Gemeinderat einverstanden. Nachdem für den Kindergarten Untertheres diverse Spielgeräte angeschafft wurden, genehmigte das Gremium nun den Zuschuss von 66,66 Prozent. Im Gegenzug muss die Kirche das restliche Drittel finanzieren.
Vertrag ist nötig
Auch für den Einbau von schallschluckenden Decken im Turnsaal, in einem Gruppenraum und in zwei Nebenräumen und für die Neugestaltung des Außenspielbereiches für die Regelgruppen im Kindergarten in Obertheres sollen die neuen Vereinbarungen angewandt werden. Es wurde vereinbart, dass die Maßnahmen federführend durch die Gemeinde durchgeführt werden. Damit sie die Arbeiten auf dem Grundstück und am Gebäude der Kirche realisieren kann, ist ein Treuhandvertrag zu unterzeichnen. Auch diese Vorgehensweise billigte der Gemeinderat.
Vorschlag für Hotspot
Der Freistaat Bayern möchte bis 2020 ein dichtes Netz an kostenfreien Hotspots knüpfen und diese an geeigneten staatlichen Behörden einrichten. Die Kommunen entscheiden jeweils selbst, wo sie das BayernWLAN anbieten wollen. Sie sollten jedoch bei der Auswahl eines BayernWLAN-Hotspotstandortes berücksichtigen, dass es sich um einen öffentlichen Ort handelt, der von Touristen aufgesucht und nicht nur von Einheimischen frequentiert wird.Wie Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) mitteilte, stünden der Gemeinde Theres zwei Outdoor-Hotspots beziehungsweise eine Förderung von 5000 Euro zu. Wobei die Mindestlaufzeit ein Jahr betragen soll. Die jährlichen Betriebskosten für die Störerhaftung, für den Jugendschutz und die Gerätemiete je Hotspot würden sich für die Gemeinde Theres auf 823,90 Euro belaufen. Aufgrund der hohen Kosten schlug Matthias Schneider vor, nur einen Hotspot zu beantragen und diesen am Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft Theres in Obertheres anzubringen. Dem stimmte der Gemeinderat zu, jedoch unter dem von Joachim Türke vorgeschlagenen Vorbehalt, dass man den Hotspot nach einem Jahr wieder entfernen kann, ohne den Zuschuss zurückzahlen zu müssen.
Bestätigt wurden der neugewählte Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Obertheres, Dominik Mroz, und sein Stellvertreter Markus Ultsch.
Wie der Bürgermeister mitteilte, soll Mitte/Ende Mai mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Obertheres begonnen werden.