Wenn Eltmann und Ebelsbach gemeinsame Sache machen, klingt das...ziemlich gut!
Autor: Günther Geiling
Eltmann, Sonntag, 07. Mai 2017
Die Stadtkapelle Eltmann musizierte gemeinsam mit der Blaskapelle Harmonie Ebelsbach. Es gab Einblicke in die Geschichte "50 Jahre Musikverein Eltmann".
Ein so anspruchsvolles Konzertprogramm und so eine gewaltige Klangfülle hatte die Stadthalle Eltmann bisher wohl selten erlebt. Mit ihrem Jubiläumskonzert zeigte die Stadtkapelle Eltmann zusammen mit ihren Gästen von der Blaskapelle Harmonie Ebelsbach ihr hohes Leistungsniveau, dass sich durch die Kontrastierung der schönsten Melodien aus der Oper von Verdi oder dem Rock-Musical "Jesus Christ Superstar" bis hin zu den größten Erfolgen von Glenn Miller steigerte. Dies alles und auch herausragende Einzelleistungen von Solisten rissen die viele Besucher immer wieder zu Beifallsstürmen hin.
Der Anfang in den 60er Jahren
"50 Jahre Musikverein Eltmann sind schon ein besonderer Grund, mit ihnen gebührend zu feiern", betonte Vorsitzender Alexander Alka in der ausverkauften Stadthalle. Er erinnerte daran, dass 1967 mit einer Versammlung von 30 Bürgern alles angefangen habe und die städtische Blaskapelle ins Leben gerufen worden sei. Mit besonderer Freude hieß er auch Gründungsmitglied Hermann Griebel aus Rentweinsdorf willkommen. Erster Vorstand sei Rudolf Hauck gewesen, der diese Tätigkeit 18 Jahre lang ausübte und dem Leo Steinhäuser, Claudia Kürschner und Stefan Amthor folgten. Seit 2015 stehe nun er an der Spitze.
Proberaum im Rathaus
Ein kleiner Saal im Erdgeschoss des Rathauses habe als erster Proberaum gedient, bevor man in das alte Amtsgericht umzog. Dann folgten vorübergehend die Aula der Realschule, bevor man den heutigen Proberaum in der Grundschule bekam. "In den letzten 50 Jahren hat die Stadtkapelle mit zahlreichen Auftritten und Veranstaltungen wesentlich zum kulturellen Leben der Stadt Eltmann beigetragen", betonte Alexander Alka und vergaß dabei auch nicht die Dirigenten Johann Radl, Karl Mikuta und Franz Just zu erwähnen. Danach sei Hanni Berwind gekommen, der im Jahre 1978 viele junge Menschen dazu animierte, ein Instrument zu erlernen. Von den Früchten seiner Arbeit profitierte dann Dirigent Karl-Heinz Thurn, der ab 1981 acht Jahre lang den Dirigentenstab schwang. Ihm folgten Inge Lunz, Falk Krause, Jennifer Amthor und Andreas Stieler. "Seit 2016 haben wir erstmals in der Geschichte einen Stadtkapellmeister, nämlich Stefan Krines, der heute sein Können unter Beweis stellen wird."Seit zehn Jahren hat der Vorstand auch die Ausbildung der Jungmusiker ganz neu strukturiert. Seitdem wären vier Bläserklassen und das Jugendorchester ins Leben gerufen worden. "Wir freuen uns, dass es damit gelungen ist, so viele junge Menschen für die Blasmusik zu begeistern und ich hoffe es werden in den nächsten Jahren noch mehr", brachte Alexander Alka seine Freude zum Ausdruck. Mit dem Zitat von ETA Hoffmann "Wo Sprache aufhört, beginnt die Musik" leitete er auf das Konzert über, das die "Bläserklasse" mit Jakob Rumpel, Niklas Aumüller, Angelina Schmunk und Anne Escher unter Leitung von Bernhard Rippstein mit ihrem musikalischen Einmarsch eröffnete.
Jugend macht Musik
Danach trat das "Jugendorchester Eltmann" mit den "Harmonie-Kids" aus Ebelsbach als gemeinsames Ensemble auf die Bühne. Die 27 jungen Musiker im Alter von 9 bis 14 Jahren hatten sich an einem Probenwochenende mit Nachwuchsdirigentin Katrin Alka vorbereitet. Moderator Markus Reinwand, gleichzeitig Vorsitzender des Musikvereins der Harmonie Ebelsbach, zeigte sich stolz ob des talentierten Nachwuchses.Die Stadtkapelle Eltmann spielte als Gastgeber unter der Leitung ihres "Stadtkapellmeisters Stefan Krines" und nach und nach konnten sich hier alle Register des Orchesters präsentieren. Das hohe Niveau der Musiker begeisterte die Zuhörer. Die Bühne der Stadthalle wäre an diesem Abend wirklich zu klein gewesen und deswegen hatte man sie fast auf das doppelte Maß erweitert. Für den zweiten Teil des Jubiläumskonzertes hatten sich die Eltmänner nämlich Verstärkung von der anderen Mainseite geholt. Das große Gemeinschaftsorchester mit rund 60 Musikern ergänzte sich musikalisch sehr gut und wartete mit tollem Sound und imposanten Gesamtklang auf.