Weniger Zugausfälle als gedacht in Ebern
Autor: Sarah Seewald
Ebern, Donnerstag, 12. November 2015
Vergangene Woche kündigte das Verkehrsunternehmen Agilis Zugausfälle an. Auch die Haltestelle Ebern hätte betroffen sein können. Früher als gedacht kam Entwarnung.
Wieder ein Bauteil, das in Fahrzeugen für Ärger sorgt - beziehungsweise sorgte. In diesem Fall handelt es sich um einen Defekt eines sicherheitsrelevanten Bauteils, das auch in den Zügen der Eisenbahngesellschaft Agilis in Oberfranken eingesetzt wird - völlig unerwartet offenbarte sich diese technische Panne, wie die Verkehrsgesellschaft vergangene Woche von sich aus mitteilte.
Nach einer Woche soll das Zugchaos in Oberfranken aber bald wieder behoben sein. Denn Agilis habe bereits alle 38 Züge, die betroffen hätten sein können, in einer außerplanmäßigen Kontrolle untersucht. Dies teilte Unternehmenssprecherin Stefanie Schaller mit. Erste Analysen haben gezeigt, dass von 18 getesteten Fahrzeugen neun fehlerhaft waren.
In der vergangenen Woche rechnete das Unternehmen somit noch damit, dass 50 Prozent aller Züge ausfallen könnten.
Wie lange Agilis auf die Busverstärkung setzt, kann das Unternehmen noch nicht genau sagen. Man hoffe auf eine "schnelle Lieferung der Ersatzteile, damit so viele Züge wie möglich wieder auf die Strecke gebracht werden können", sagt Dietmar Knerr, Geschäftsführer bei agilis. Sprecherin Martina Schaller geht nicht davon aus, dass der unerwartete Ersatzfahrplan so lange greift, bis dann im Januar sowieso der Sonderfahrplan zwecks der Streckensperrung zwischen Lichtenfels und Hallstadt greift, das "Notfall-Ersatzkonzept" geht bisher bis 22. November und ist zum Beispiel im Internet unter agilis.de/abweichungenzu finden.