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Wein und Bier ergänzen sich hier


Autor: Redaktion

Haßfurt, Dienstag, 30. Januar 2018

Das Genussmenü Bier und Wein schmeckte für die Besucher nach mehr. Der Festsaal von Schloss Oberschwappach bot den passenden Rahmen.
Die beiden Botschafter des Landkreises Haßberge für Wein und Bier führten durch den kulinarischen Genussabend im Festsaal des Schlosses Oberschwappach: Abt-Degen-Weinprinzessin Elisabeth Goger und Bierprinz Sebastian Gocker.  Fotos: Monika Göhr


Eine gute Auswahl an heimischen Bieren und Weinen kombiniert mit hochwertigen regionalen Lebensmitteln. Dazu ein stilvolles Ambiente und interessante Informationen. Dies alles würzte den Gourmetabend und das Genussmenü "Bier und Wein" am Freitag im Schlossrestaurant in Oberschwappach.
Rund 130 Gäste zeigten sich begeistert von dem kulinarischen Erlebnis, das das Team um Küchenchef Joachim Beetz gezaubert hatte. Über den Erfolg freute sich das Organisationsteam von "Natürlich von hier".
"Die Premiere ist gelungen", stellten auch Bierprinz Sebastian Gocker und Abt-Degen-Weinprinzessin Elisabeth Goger zufrieden fest, die durch den Abend führten.
Landrat Wilhelm Schneider erläuterte eingangs die Hintergründe, warum Brauer und Winzer die Kulturgüter Bier und Wein in einem Sechs-Gänge-Menü vereinen: Der Landkreis Haßberge liegt an der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken. Das mache die Region so einzigartig, denn nicht nur der Weinbau habe hier Tradition, sondern auch das Brauhandwerk. "Mit dieser Veranstaltung wollen wir zeigen, dass ein Bier eben nicht nur zu deftigen Gerichten wie Bratwürsten und Schweinebraten passt und beispielsweise zum Fisch nicht unbedingt nur ein Wein serviert werden muss." Bier und Wein lassen sich wunderbar in einem Menü kombinieren, davon konnten sich die Besucher im direkten Vergleich überzeugen.
Wilhelm Schneider dankte den sechs Brauereien Raab aus Hofheim, Hartleb aus Maroldsweisach, Göller aus Zeil, Bayer aus Theinheim, Roppelt aus Trossenfurt und der Schlossbrauerei "Zeitlos" aus Oberschwappach. Diese haben sich Dach des Vereins "Natürlich von hier" zusammengeschlossen. Sie stellten ihre Erzeugnisse bereits vor bei den Genussfestivals rund ums heimische Bier in Haßfurt und Ebern. Heuer findet die Veranstaltung am Samstag, 21. April, in Hofheim statt.
"Ich finde es großartig, dass unsere Brauereien gemeinsam an einem Strang ziehen und sich nicht als Konkurrenten sehen", lobte Landrat Wilhelm Schneider. Mittlerweile finde auch eine Vernetzung mit den Kommunenbrauern statt. "Es freut mich sehr, dass sich hier viel Positives für unsere Heimat zusammenbraut."


Mit Leidenschaft dabei

Der Landrat nutzte die Gelegenheit, um sich bei Bierprinz Sebastian Gocker für seinen engagierten Einsatz zu bedanken. "Du bist ein exzellenter Botschafter für unser Bier." Der Bierprinz sei auf Messen und Veranstaltungen deutschlandweit unterwegs, um die Werbetrommel zu rühren. Der Bierprinz sei mit Leidenschaft und vollem Herzen dabei.
Abt-Degen-Weinprinzessin Elisabeth Goger schwärmte als Vertreterin der 36 Winzer aus den 16 Weinorten im Abt-Degen-Tal von der faszinierenden Handarbeit, die die Winzer im Weinberg und im Keller verrichten. Auf 96 Hektar Rebfläche gedeihen an den Steilhängen im Landkreis ausgezeichnete Weine. Charmant und fachkundig stellte die Weinprinzessin die Weine zum Genussmenü und die Winzerbetriebe Wolfgang Zimmermann (Ziegelanger), Udo Vogt und Andreas Hetzel (beide Oberschwappach) vor.
Den Gegenpart übernahm Sebastian Gocker und präsentierte die Brauereien; er erklärte auch, warum gerade das dunkle Bier besser zu den geschmorten Rinderbäckchen passt als ein Pils.


Faszinierender Geschmack

Als Einstimmung auf das Rendezvous zwischen Wein und Bier wurde den Gästen ein Wein-Bier-Hybrid der Brauerei Bayer (Theinheim) kredenzt - ein interessantes Geschmackserlebnis. Der erste Gang - Feldsalat serviert mit Walnuss-Dressing und geräucherter Entenbrust - war ein Gedicht. Perfekt dazu passte das Weißbier aus der Brauerei Roppelt und die Domina aus dem Weinhaus Zimmermann (Ziegelanger). Es folgte ein Cappuccino von Kartoffeln und Steinpilzen, serviert mit einem Landbier der Brauerei Hartleb und einem Bacchus vom Weinbaubetrieb Hetzel (Oberschwappach). Dann traf das Gemüseragout mit Rüben-Stroh auf ein Pale Ale der Schlossbrauerei "Zeitlos" und auf einen Hetzel-Rotling. Nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Gaumenschmaus war die Zanderpraline im Speckmantel, serviert auf buntem Linsenbeet. Dazu passte das Rauchbier der Brauerei Göller und der Silvaner vom Oberschwappacher Winzerbetrieb Udo Vogt.


Der Hauptgang

Im Hauptgang wurden geschmorte Rinderbäckchen mit Kartoffelmousseline und Prinzessbohnen serviert, dazu ein dunkles Bier der Brauerei Raab und ein Cabernet Dorsa (Weinbau Vogt).
Am Ende der süße Knüller: ein Orangen-Schokoladen-Törtchen mit Nougateis. Dazu ein Bockbier der Brauerei Theinheim und ein Johanniter von Zimmermann.