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Wanderer Dietmar Hofmann ist in Ebern zurück


Autor: Eckehard Kiesewetter

Ebern, Dienstag, 27. August 2013

Erschöpft kehrte Dietmar Hofmann am Montag von seinem 900 Kilometer langen Marsch nach Ebern zurück. Er warb bei seiner beschwerlichen Tour von Wilhelmshaven bis Mittenwald in den Alpen um Spenden für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei.
Erleichtert schloss Ehefrau Lacenda ihren Dietmar wieder in die Arme. Foto: Eckehard Kiesewetter


"Am Ende sind's doch 900 Kilometer geworden, und Mittenwald wollte und wollte einfach nicht kommen." Braun gebrannt, aber todmüde und offensichtlich ein paar Kilo leichter hat Dietmar Hofmann am Montag wieder die Haßberge erreicht. Freudestrahlend hießen Ehefrau Lacenda und Enkeltöchterchen Samira (sechs Jahre) ihren Deutschlandwanderer am Bahnhof willkommen. Mit seinem Gewaltmarsch von Wilhelmshaven bis Mittenwald in den Alpen sammelt der Eberner Spenden für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei.

So komfortabel, wie auf der Rückfahrt mit dem Zug, hatte er es in den letzten drei Wochen wahrlich nicht gehabt. Jeden Tag war er acht Stunden auf den Beinen und übernachtet hat er ausschließlich unter einer Zeltplane im Freien.

Hofmann: "Verdammt kalt war's in den Nächten und zuletzt auch viel zu nass." Die letzten Kilometer auf seinem Fußmarsch haben ihm zugesetzt, gestand der 63-Jährige, der über manchen Irrweg und über umsonst erklommene Hügel stöhnte. Passanten hatten ihn fehlgeleitet.

Verluste unterwegs

Den größten Umweg allerdings hatte er sich selbst zuzuschreiben, denn unterwegs hat er das Solarladegerät für sein Handy liegenlassen. So machte er kehrt und lief eine halbe Tagesstrecke zurück. Vergebens, denn das Gerät war nicht mehr aufzufinden. "So sind's halt zwanzigeinhalb Tage geworden", sagte er achselzuckend. Mehr reut ihn der Schaden an seinem Handwägelchen namens "Wilhelm". Ein Rad hat die Grätsche gemacht.

In Ebern erwartete den Benefizmarschierer gestern ein warmes Essen , die erste Dusche seit drei Wochen und vor allem endlich wieder ein Bett.

"Lebens -Spenden"

Der "Deutschlandwanderer" hat für seine Benefizwanderung von Wilhelmshaven nach Mittenwald ein Spendenkonto bei der Sparkasse Ostunterfranken in Ebern eingerichtet.
Verwendungszweck: "XEV 206 Benefizwanderung".

Auch Spenden, die direkt auf
das Konto der Deutschen Knochenmarkspenderdatei in Tübingen (Nummer 9258385; BLZ 79351730) gehen, sind Dietmar Hofmann herzlich willkommen.