Walter Ziegler will Kontinuität
Autor: Roland Mayer
Ebelsbach, Freitag, 17. Januar 2014
Der Amtsinhaber Walter Ziegler ist von der Bürgernahen Liste erneut als Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Ebelsbach nominiert worden.
"Ich habe mich für eine erneute Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters entschieden, weil ich zwölf erfolgreichen Jahren sechs weitere Jahre anhängen möchte", erklärte der amtierende Bürgermeister Walter Ziegler bei der Nominierungsversammlung der Bürgernahen Liste (BNL) in Ebelsbach.
So wie er erhielt auch die Kandidatenliste der BNL für die Gemeinderatswahl das einstimmige Votum der Mitglieder. "Man merkt, dass Leben in der BNL herrscht", bestätigte Birgit Bayer, Landratskandidatin der Wählergemeinschaft (WG) Haßberge, und sprach von einer ausgewogenen Liste mit einer guten Altersmischung; Frauen haben vordere Listenplätze.
Der richtige Bürgermeister
Andreas Hoch, Vorsitzender der BNL und Gemeinderat, sprach von politisch erfolgreichen Jahren, in denen jeder gemerkt habe, dass Walter Ziegler der richtige Bürgermeister für Ebelsbach sei. Die BNL-Kandidatenliste sei eine gesunde Mischung aus amtierenden Gemeinderäten, erfahrenen Leuten und jungen Nachwuchskräften, bei der auch Kandidaten aus den Ortsteilen vertreten seien.
Nachdem sich die Kandidaten einzeln vorgestellt hatten, erfolgte die Wahl. Der Wahlausschuss unter Leitung von Sigbert Mantel sorgte für eine rasche Durchführung der Wahl mit einstimmigen Ergebnissen.
Bürgermeister Walter Ziegler dankte den Anwesenden für ihre Kandidatur und Unterstützung. Er erinnerte an 1990, als die Gruppierung erstmals angetreten sei, um frischen Wind in die Gemeindepolitik zu bringen. Der Name "Bürgernahe Liste" sollte das Handeln bestimmen.
Seit 2002 habe er als Bürgermeister bürgernahe Politik gemacht und in den zwölf Jahren viel erreicht. Ziegler verwies auf die Grundversorgung in Ebelsbach und allen Ortsteilen, die Schaffung von ausreichend Kindergartenplätzen, auf infrastrukturelle Maßnahmen, auf die Förderung der Vereine. Viele Maßnahmen konnten Dank vieler ehrenamtlicher, fleißiger Helfer kostengünstig realisiert werden. Es sei in all den Jahren sein ehrliches Bemühen gewesen, offen gegenüber den Mitbürgern zu sein, auch wenn nicht immer alle Wünsche realisierbar waren.
Birgit Bayer stellte sich vor und schilderte ihre politische Vita. Seit 1990 sei sie politisch engagiert, seit 2008 Bürgermeisterin der Gemeinde Riedbach. Zudem übe sie viele Ehrenämter aus. Sie sei stolz, wisse aber auch von der großen Verantwortung, als Kandidatin für das Amt der Landrätin anzutreten. "Es wird Zeit, dass Kreispolitik ohne Parteipolitik gemacht wird", setzte sie sich für eine offene, transparente Kreispolitik ein.
Die Gemeinden bräuchten Geld, um ihren Pflichtaufgaben nachzukommen. Viele Handlungsfelder würden durch die demografische Entwicklung vorgegeben. Birgit Bayer sprach die Leerstände in vielen Dörfern und die medizinische Versorgung an.
Zeit für eine Frau
Schön wäre es, wenn neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten, meinte Birgit Bayer. Damit jede Generation sich mit ihren Bedürfnissen im Landkreis wohlfühlen könne, müssten gute Bedingungen für alle geschaffen werden. "Ich stehe für einen echten Neuanfang und für mich wird es Zeit für eine Frau an der Spitze des Landkreises", sagte Bayer kämpferisch.