Vorstufe fürs Knetzgauer Seniorenheim
Autor: Christiane Reuther
Knetzgau, Donnerstag, 12. Februar 2015
Für Knetzgaus Bürgermeister Stefan Paulus wurde es gestern Abend ernst. Pünktlich zur Weiberfastnacht waren die Hexen los und stürmten das Rathaus, um das Kommando zu übernehmen. Im Rollstuhl musste das Knetzgauer Gemeindeoberhaupt eine Runde auf dem Kopfsteinpflaster um den Brunnen bewältigen, ehe das wilde Weibsvolk Milde walten ließ und weiter zur Party zog.
"Schnipp, Schnapp, Krawatte ab", hieß es zunächst für den Bürgermeister in seinem Amtszimmer, bevor er sich gefesselt auf dem Rathausvorplatz wiederfand und das närrische Treiben über sich ergehen lassen musste.
Es sei nun wieder ein Jahr vorbei und die Hexen hätten viel zu erzählen, verkündete Susanne Merz. Von Tierheim, Turngarten, Schule und so weiter war die Rede: "Welches Projekt soll wohl als erstes scheiter?", fragte sich die Hexe. Die Bürgermeisterwahl würde noch schwer im Bauch liegen: "Der Stefan ist es wieder geworden, aber leider bleibt uns unser Bürgermeister nach der Wahl wieder verborgen", vermeldete die Hexe.
Rein ins Seniorenheim mit ihm
So könnte er sich doch im entstehenden Seniorenheim eine Wohnung mieten, damit er öfters zu sehen sei.
Auch wenn die Franz-Hofmann-Halle gesperrt ist, ließen es die Hexen am Altweiberfasching richtig krachen. Nachdem sie noch einen kessen Tanz vor dem Brunnen aufs Parkett gelegt hatten, zogen sie weiter in die Disco zu einer langen Partynacht.