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Vom Wasser bis zu den Nothelfern


Autor: Sabine Weinbeer

Eschenbach, Freitag, 20. November 2015

Die Arbeiten am Trinkwassernetz und der Einbau einer Entkalkungsanlage waren Themen in Eschenau. Für die gefährlichen Übergänge an der B 26 gibt es noch keine Lösungen.
Nach Jahren des Wartens haben die Eschenbacher vor einigen Jahren ihr Feuerwehrgerätehaus mit Gemeinschaftsraum erhalten. Allerdings wünschte sich Bürgermeister Michael Ziegler etwas mehr Leben dort.


Überschaubar war die Zahl der Interessierten bei der Bürgerversammlung im Eltmanner Stadtteil Eschenbach. Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) versprach, das schnelle Internet werde auch in Eschenbach im Januar freigeschaltet.

Außerdem ging er auf die laufende Sanierung der Trinkwasserversorgung ein. Derzeit werde ein dritter Brunnen gebaut, dann stehe ein Ersatzbau für den Hochbehälter an der Wallburg an. Erst wenn dann auch die Aufbereitungsanlage in einem weiteren Abschnitt erneuert wird, werde der Stadtrat auch endgültig über den Einbau einer zentralen Entkalkungsanlage entscheiden, nach der in anderen Stadtteilen bereits gefragt wurde. Die Entkalkung sei in Eltmann sicherlich sinnvoll, aber auch nicht zum Nulltarif zu haben.



Suche nach Bushaltestelle

Die entstehenden Kosten müssten natürlich auf den Wasserpreis umgelegt werden und könnten diesen um etwa einen Euro pro Kubikmeter verteuern, kündigte er an. Mit den genauen Details werde sich der Stadtrat aber frühestens im übernächsten Jahr befassen.

Als ein Problem in Eschenbach sprach der Bürgermeister die Bushaltestelle an. Die Stadt prüfe derzeit, ob auf öffentlichem Grund in Fahrtrichtung Eltmann ein Buswartehäuschen errichtet werden kann. Derzeit stellen sich die Kinder am Gemeindehaus in der Brunnenstube unter und überqueren dann die Straße, wenn der Bus kommt, was gerade im Winter alles andere als ungefährlich ist. Man bemühe sich aber um eine Lösung.


Parkplatzmisere

Schon vor der Versammlung wurde der Stadt mitgeteilt, dass im Nachgang zur Flurbereinigung Setzungen am Hünnerbergweg festgestellt wurden. Die Möglichkeit einer Sanierung werde ebenfalls geprüft, so der Bürgermeister.

Stadtrat Günter Hofmann und Gerhard Bühl sprachen die schwierige Parkplatzsituation in Eschenbach an. Dazu erklärte der Bürgermeister, dass sich der Bauausschuss mit dem Thema schon befasst habe. Man sei bemüht, öffentliche Parkplätze zu schaffen, doch könne die Stadt auch nicht Plätze für Privatpersonen bauen.

Nachdrücklich forderte Edmund Hofmann, dass die Ampelanlage an der B 26 in Eltmann wieder in Betrieb genommen wird, um dort ein gefahrloses Überqueren der Bundesstraße zu ermöglichen. Die vorhandene Anlage könne nicht mehr in Betrieb genommen werden, weil sie defekt sei, so der Bürgermeister, außerdem sei sie einst stillgelegt worden, weil angeblich fußgängergesteuerte Ampeln nicht mehr zulässig seien. Er habe das Staatliche Bauamt aufgefordert, bis Ende des Jahres zu entscheiden, was mit der Anlage geschehen soll.

Um die Überquerung der B26 war es auch in der letztjährigen Bürgerversammlung gegangen. Dabei wurde der Wunsch geäußert, dass gegenüber dem Flurweg, der in der Ortsmitte aus dem Dorf in Richtung Main auf die Bundesstraße stößt, die Leitplanke abgesenkt und so eine Überfahrt zu den Äckern möglich wird.


Bauamt lehnt ab

Er habe dieses Anliegen weitergeleitet, so Michael Ziegler, das Staatliche Bauamt lehne jedoch eine weitere Überfahrt auf der Ortslänge von Eschenbach ab. Nun soll geprüft werden, ob entlang der Bundesstraße ein Weg geschottert werden kann, damit die landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu einer der beiden Überfahrten an den Ortsenden fahren können.

Für den neu geschaffenen Gemeinschaftsraum im Echenbacher Feuerwehrgerätehaus wünschte sich der Bürgermeister "ein bisschen mehr Leben". Angesichts der Tatsache, dass es in Eschenbach keine Gaststätte mehr gibt, sei man eigentlich von mehr Aktivitäten in diesem sehr gelungenen Raum ausgegangen.
Abschließend würdigte der Bürgermeister das Engagement derjenigen, die sich um die Eschenbacher Nothelferkapelle kümmern. Sie sei ein "Anziehungspunkt für Gläubige und Wanderer aus der gesamten Umgebung". sw