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VfL Untermerzbach weiht neuen Sportplatz ein


Autor: Helmut Will

Untermerzbach, Montag, 16. Juli 2018

Acht Jahre hat es gedauert, vom Beschluss des VfL Untermerzbach, einen neuen Sportplatz zu bauen, bis zur Einweihung des Spielfeldes am Samstagvormittag.
Zu Ehren des ehemaligen langjährigen Vorsitzenden Hermann Suckert (rechts) pflanzten er und Vorsitzender Stefan Scholl einen Baum am Sportplatz.Helmut Will


Zwölf Vorsitzende hatte der VfL Untermerzbach seit seiner Gründung im Jahr 1948. Bei der Einweihung des neuen Sportplatzes fiel häufig der Name Hermann Suckert. Er war von 1991 bis 2017, gut ein Vierteljahrhundert, Vorsitzender des VfL Untermerzbach und hatte als in dieser Eigenschaft den Bau des neuen Spielfeldes mit auf den Weg gebracht.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst, gehalten im gegenseitigen Dialog zwischen Pfarrerin Sonja von Aschen und Günter Steurer, Gottesdienstbeauftragter der katholischen Kirchengemeinde Kaltenbrunn, begann die Einweihungsfeier. "Wir werden heute einen Boden einweihen, der mit Füßen getreten wird", erklärte die Pfarrerin. Sie machte deutlich, dass man wissen sollte, zu wem und für was man steht. Sie könne sich vorstellen, dass zunächst Euphorie geherrscht hatte, als es um den Bau des Platzes ging, und dass sicherlich auch irgendwann einmal Zweifel und Ängste aufgetreten sind.


Dank an die Unterstützer

"Gott hat die Spielregel gesetzt, aber Menschen verletzten diese oft bewusst", sagte Günter Steurer, der damit einen Bogen zum Sport spannte. Gott sei Trainer und Spielführer zugleich und werde seine "Mitspieler" nie im Stich lassen", meinte Steurer. Die beiden Redner waren sich einig darin, dass ein Rasen Wasser brauche, Menschen aber auch geistige Nahrung, die sie bei Gott schöpfen könnten.
Stefan Scholl, Vorsitzender des VfL Untermerzbach, zeigte sich stolz auf die neue Sportanlage, aber auch auf all jene, die bei der Verwirklichung mitgewirkt hatten. Hier nannte er allen voran seinen Vorgänger Hermann Suckert, Altbürgermeister Walter Eichhorn und Bürgermeister Helmut Dietz. Dank galt auch Reinhold Heilmann vom BLSV-Kreis Haßberge 8. "Unsere Helfer im Verein haben 1200 Arbeitsstunden eingebracht", freute sich Scholl.
Hermann Suckert blickte zurück auf das Jahr 2010, als im Vorstand der Beschluss gefallen war, ein neues Spielfeld zu bauen. "Es war ein Papierkrieg, bis wir das mit den Zuschüssen und Fördermitteln erledigt hatten", sagte der ehemalige Vorsitzende. Nach drei Jahren sei alles in trockenen Tüchern gewesen und man habe den Förderbescheid erhalten. Im August 2014 sei es dann losgegangen, 2015 war der Platz soweit fertig, dass die Außenanlagen gestaltet werden konnten.
"Ich danke allen, die mit mir zusammen die Vorarbeiten erledigten, allen voran Altbürgermeister Walter Eichhorn, Reinhold Heilmann vom BLSV und Bürgermeister Helmut Dietz. Untermerzbach kann sich glücklich schätzen, mit Eichhorn und Dietz solch tolle Bürgermeister gehabt zu haben, beziehungsweise zu haben", sagte Suckert. Er rief dazu auf, den jungen Vorsitzenden Stefan Scholl bei seiner Arbeit für den VfL zu unterstützen.


44 300 Euro vom BLSV als Zuschuss

Reinhold Heilmann erinnerte sich daran, dass sieben Sitzungen notwendig waren, um alles mit den Zuwendungen in die Spur zu bekommen. "Die Gesamtsumme für das Projekt war mit 168 000 Euro veranschlagt. 44 300 Euro gab es vom BLSV als Zuschuss und 22 200 Euro als Darlehen", sagte Heilmann. Auch er lobte das Engagement von Walter Eichhorn und Helmut Dietz. Gebaut wurde dann von 2014 bis 2016. Der VfL habe nun eine zeitgemäße Sportanlage, wo man Sport treiben könne.
Linda Toni, Vorsitzende des SV Memmelsdorf, hob die gute Zusammenarbeit der beiden Vereine, die eine Spielgemeinschaft haben, hervor.


Mehrere Fußballspiele

Zu Ehren von Hermann Suckert, dem der VfL zu großem Dank verpflichtet sei, pflanzte Vorsitzender Stefan Scholl mit Suckert einen Baum an der Treppe zum Sportheim.
Die Platzeinweihung wurde dann gebührend gefeiert, begleitet von mehreren Fußballspielen. Der Verein hat zwei Seniorenmannschaften, eine E-, F- und G-Jugend, die Tanzgruppe "Funky Girls" und eine Turngruppe.