Verbrecherjagd auf Fränkisch
Autor: Sabine Meißner
Zeil am Main, Freitag, 04. April 2014
Zur Krimi-Lesung von Thomas Kastura waren am Donnerstag viele Zuhörer ins Café Bistro Intermezzo gekommen.
Zahlreiche Besucher einer Krimilesung erlebten am Donnerstag das literarische Ermittlerduo Brandeisen und Küps im Café Bistro Intermezzo. Stadtbibliothek und die VHS-Außenstelle hatten eingeladen, Thomas Kastura zu lauschen und dabei Bamberg von der "kriminellen Seite" kennenzulernen.
Scharfsinnig, witzig und voller parodistischer Spitzen ließ der Autor den "hochaufgeschossenen Staatsanwalt, der aussieht wie ein Totengräber", und dessen Pendant, den "quadratisch-fränkischen, eben guten Kommissar Küps" aus seiner Krimi-Kurzgeschichtensammlung in der "Mafia Bamberga" ermitteln. Mit "Rauchbier-Rudi" und "Kuni aus Hallstadt" konzentrierte sich letztlich alles zwischen Michelsberg und Berggebiet und endete am ZOB im Toilettenhäuschen, wo eine Tasche mit 30 000 Euro gefunden worden war.
"Wer steckt hinter dem Kriminalfall", fragten die Ermittler, "ein Franke oder ein Ausländer, etwa ein Preuße, oder gar die
In der Veranstaltungspause servierte Wirtin Nelly Krüger passend zur Szenerie ein fränkisches Buffet, bevor es bei Kastura literarisch mit dem "Schäuferla des Grauens" und sieben Ermittlern aus sieben bayerischen Bezirken weiterging. "Ein echter Bamberger" auf Dialekt beschloss die vergnüglich fränkische Verbrecherjagd.