Unterwegs in Eltmann mit einer Engelsgeduld
Autor: Sabine Weinbeer
Eltmann, Sonntag, 01. Dezember 2013
Günther Hofmann bringt ehrenamtlich und mit fröhlicher Gelassenheit Menschen im Shuttle-Bus zur Wallburg-Weihnacht in Eltmann.
"In zehn Minuten bin ich doch wieder da", ruft Günther Hofmann den Wartenden zu. Ausgerechnet in der ersten Stunde der Wallburg-Weihnacht regnet es immer wieder. Jede Menge Menschen warten auf den Shuttle-Bus und der kommt schon fast voll von der ersten zur zweiten Haltestelle. Doch Günther Hofmann bleibt die Ruhe selbst und immer freundlich. Zwei Fahrten später hat sich die Situation bereits stark entspannt und dann setzt auch der zweite Shuttlebus ein und halbiert die Wartezeit nochmals.
Von Anfang an dabei
Seit sieben Jahren ist Günther Hofmann bei der Wallburg-Weihnacht im Einsatz, doch von dem besonderen Charme dieses Weihnachtsmarkts kann er sich nur aus der Ferne und auf Fotos ein Bild machen, denn er fährt seit dem ersten Markt den Shuttlebus - ehrenamtlich und mit fröhlicher Gelassenheit. Die braucht er auch in seinem "Tagesgeschäft" als Schulbusfahrer.
Günther Hofmann wird auch im nächsten Jahr wieder den Shuttlebus fahren, das hat er sich bereits vorgenommen.
Eröffnet wurde die Burgweihnacht auch in diesem Jahr wieder vom Turmbläser Jonas Pitscheider, Bürgermeister Michael Ziegler und dem Eltmanner Christkind Josepha Pflaum und ihren Engelchen. Mit einem Lichtertanz, einem Gedicht und einem Lied bezauberten sie die Besucher und luden ein zum Genießen der Adventszeit, aber auch zur Besinnung auf diejenigen, die Hilfe brauchen.
Viel Handwerkliches
An den Ständen bot sich den Marktbesuchern ein breites Angebot an Handwerk und Kunsthandwerk: ob Boshi-Mützen oder Socken, Fröbelsterne oder Krippenfiguren, Kissenbezüge oder gefilzte Hausschuhe, viele Besucher verließen den Markt und hatten bereits alle Geschenke für Weihnachten eingekauft. Die Kinder hatten keine Scheu vor dem Nikolaus, der Adventskalender verteilte und die Jugendblaskapelle und die Bläsergruppe der Stadtkapelle rundeten die Atmosphäre ab, die bei Einbruch der Dunkelheit durch viele tausend Lichter noch zauberhafter wurde.