Untermerzbacher sind gegen Solarpark
Autor: Helmut Will
Untermerzbach, Mittwoch, 26. Juni 2019
Im September werden die Untermerzbacher entscheiden, ob eine Photovoltaik-Freiflächenanlage zwischen Buch und Kurzewind errichtet werden darf. Der Gemeinderat hat ein diesbezügliches Bürgerbegehren für zulässig erklärt.
Der Gemeinderat von Untermerzbach erklärte am Dienstag das Bürgerbegehren gegen die Errichtung eines geplanten Solarparks südwestlich von Buch für zulässig. Ein Bürgerentscheid wird deshalb stattfinden am Sonntag, 15. September 2019.
Wie Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) erläuterte, haben auf 23 Unterschriftenlisten 207 Personen den Antrag unterschrieben, in dem gefordert wurde, dass die Gemeinde ihre Pläne aufgibt, eine 21 Hektar große Freiflächenphotovoltaikanlage oberhalb des sogenannten Panoramwegs bis hin zum Rückertweg zwischen Buch und Kurzewind zu genehmigen; . bereits erteilte Genehmigungen seien rückgängig zu machen. Eine ausführliche Begründung der Antragsteller wurde hierzu zur Kenntnis genommen. Laut Gemeindeordnung hat der Gemeinderat spätestens innerhalb eines Monats nach Einreichung des Antrags über die Zulassung eines Bürgerbegehrens zu entscheiden. Das geschah am Dienstag
Bürgermeister wirbt für Konzept
Bürgermeister Dietz sagte, dass der Antragsteller für das Projekt Solarpark Buch ein schlüssiges und seriöses Konzept vorgelegt habe. Die Bürger wurden nach seinen Worten rechtzeitig informiert und mit einbezogen. Bisher sei man mit solchen Flächen zurückhaltend gewesen, aber die für den Solarpark vorgesehene Fläche würde sich gut eignen und die Anlage würde sich nicht störend auswirken.
Veröffentlichung in Gemeindeblatt
"Wir - auch schon unter meinem Vorgänger - hatten stets ein waches Auge auf unsere Landschaft gelegt", so Dietz. Der Bürgermeister wies noch darauf hin, dass von den Gegnern des Solarparkes ein Infoblatt "Rettet den Panoramaweg" der Gemeinde zugegangen sei: "Das werden wir in unserem nächsten Gemeindeboten mit an die Bürgerinnen und Bürger verteilen."
Unverständnis zeigte Dietz auch über die vielen Unterschriften, die dem Antrag auf ein Bürgerbegehren beilagen. Bei der Infoveranstaltung in Buch habe man den Eindruck gehabt, dass bis auf drei Personen niemand etwas gegen den Solarpark habe.