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Untermerzbacher Karl-Ludwig Müller erhält Ehrenzeichen in Gold


Autor: Helmut Will

Gleusdorf, Montag, 04. Mai 2015

Fast genau ein Jahr nach seinem Amtsantritt hatte Landrat Wilhelm Schneider am Sonntag beim Gemeindefeuerwehrtag in Gleusdorf die ehrenvolle Aufgabe, Karl-Ludwig Müller aus Obermerzbach für über 40 Jahr Dienstzeit auszuzeichnen.
Ehrengäste mit Bürgermeister Helmut Dietz (links) waren (am Tisch, vorne, von rechts) Landrat Wilhelm Schneider mit Gattin Larissa, Kreis- und Gemeinderätin Birgit Finzel, 2. Bürgermeister Siegfried Kirchner, Altbürgermeister Walter Eichhorn und Feuerwehrreferentin Sandra Schramm.  Foto: Helmut Will


"Sie sind über viele Jahre bereit zu helfen. Für ihren selbstlosen Einsatz danke ich ihnen im Namen aller Bürger", sagte der Landrat.

Schneider heftete dem Geehrten das vom Innenminister verliehene Feuerwehrehrenzeichen in Gold an die Uniformjacke. Kreisbrandinspektor Thomas Habermann hob hervor, wie wichtig langjährige und zuverlässige Wehrleute seien.


Alarmierung im Gottesdienst


Kurios: Den Gottesdienst zu Beginn des Festtags mussten einige Mitglieder der Wehren aus Untermerzbach und Gleusdorf verlassen, da sie wegen der Öffnung einer Wohnungstür im Ort alarmiert worden waren.



Kommandant Frank Wohlleben dankte allen Spendern, die die Anschaffung eines Defibrillators möglich gemacht hätten.

Der Gemeinderfeuerwehrtag finde in diesem Jahr in Gleusdorf statt, "weil die Mitglieder der örtlichen Wehr ihr Gerätehaus mit viel Engagement herausgeputzt haben", sagte Bürgermeister Helmut Dietz.


"Eine lohnende Investition"


Die Gemeinde habe Materialkosten übernommen, aber durch den hohen Beitrag an Eigenleistung hätten die Sanierungskosten auf 10 500 Euro beschränkt werden können. Dietz sprach von einer lohnenden Investition. Die Feuerwehr sei stets zur Stelle, in jeder Notsituation, Tag und Nacht und zunehmend auch bei technischen Hilfeleistungen. "Statistisch gesehen kommen auf einen Brandeinsatz im Durchschnitt vier Einsätze mit technischem Charakter", so der Bürgermeister. In acht Feuerwehren seien im Gemeindegebiet von Untermerzbach 173 Wehrleute im Einsatz, davon 15 Frauen, 35 Atemschutzträger und 24 Jugendliche.

Landrat Wilhelm Schneider sagte, dass die Feuerwehrleute rund um die Uhr für die Sicherheit der Bürger Sorge tragen. Er beglückwünschte die Feuerwehr Gleusdorf zur Renovierung ihres Gerätehauses. "Wie ich erfahren habe, haben die Feuerwehrler in das Projekt rund 280 Stunden ehrenamtliche Arbeit investiert", lobte Schneider. Sorgen bereiten die Mannschaftsstärken vieler kleiner Wehren. Hier gelte es, durch die Schaffung neuer Strukturen die Schlagkraft der Wehren zu erhalten.

"Dank möchte ich auch für die hervorragende Jugendarbeit in der Gemeinde sagen, sie wird sicher Früchte tragen", schloss der Landrat.