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TV ließ in Königsberg Bonbons regnen


Autor: Gerold Snater

Königsberg in Bayern, Montag, 27. Februar 2017

Durch Königsberg schlängelte sich ein kleiner, aber feiner Faschingsumzug.
In einen Affenkäfig hatten sich die Männer und Frauen der "Bockwurschtgruppe" eingesperrt, um von dort das "Fußvolk" und die Beobachter des Zuges mit Süßigkeiten zu versorgen  Foto: Gerold Snater


"Helau" tönte es am Faschingssonntag nicht nur durch die Straßen der vier Faschingshochburgen Sand sowie Ebern, Oberaurach und Zeil, sondern auch durch die Altstadt von Königsberg. Wie schon seit einigen Jahren hatte der Turnverein Königsberg im Vorlauf des von ihm an diesem Nachmittag in der Rudolf-Mett-Halle ausgerichteten Kinderfaschings einen Faschingsumzug durch die Stadt organisiert, der in diesem Jahr unter dem Motto "Welches Tier steckt in Dir?" stand.
Angeführt von der Vorstandschaft des Turnvereins mit Vorsitzendem Johannes Burkard und seinem Stellvertreter Jonas Zieg, die in einem bunt geschmückten Wägelchen von "Rasendoktor" Hans Zitzmann mit seinem geliebten Rasenmäher gezogen wurden, bewegte sich ein kleiner, aber fröhlicher und farbenfroher Umzug mit zwei Motivwagen und einigen Fußgruppen durch die Stadt.
Der eine Wagen war von den fleißigen Bienen der Korbballabteilung des TV geschmückt worden. Der andere war mit vielen "Affen" der Königsberger "Bockwurschtgruppe" besetzt.
Dazwischen machten neben vielen verschiedenen Fußgruppen des TV zwei Fußgruppen aus Hellingen und Junkersdorf auf die zurzeit herrschende Vogelgrippe und die damit verbundene Stallpflicht für Geflügel aufmerksam. Zudem wurde der ungelöste Fall eines "Hühnermordes" in Hellingen kund getan, der die Frage aufwarf, ob das Huhn eventuell goldene Eier gelegt hatte. Von den Wagen herab gab es Bonbons und andere Süßigkeiten und auch so mancher mehr oder weniger alkoholreiche Trunk erfreute die Faschingsfreunde, die entlang der Straßen in der Altstadt und auf dem Marktplatz den kleinen Gaudiwurm empfingen. Auch einige häusliche Beobachter ließen sich nicht lumpen und empfingen den bunten Zug mit einem "süßen Regen".
Viele Königsberger begeisterten sich am Zug als Teilnehmer oder Zuschauer, darunter auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn, verkleidet als Bettelmönch, mit seiner Frau.
Obwohl Königsberg traditionell eigentlich keine Faschingshochburg ist, ist der kleine Faschingsumzug mittlerweile nicht mehr aus der Stadt wegzudenken. sn