Turnhalle ist eine Aufgabe
Autor: Ulrike Langer
Wonfurt, Freitag, 18. Dezember 2015
Der Gemeinderat Wonfurt beleuchtete die bisherige Arbeit und warf einen Blick auf 2016. Es gibt einiges in den Orten zu tun.
"Die Zukunft der Gemeinde im Blick, haben wir uns im Gemeinderat in diesem Jahr vielen neuen Aufgaben, Herausforderungen und Fragestellungen gestellt." Dieses Resümee zog Bürgermeister Holger Baunacher (JL) in der Jahresschlusssitzung. Auch wenn ihm die Arbeit Spaß macht, kündigte er doch an, im nächsten Jahr etwas kürzer zu treten. Denn er müsse sich - wenn auch nur nebenher - seinem eigentlichen Beruf als Unternehmer auch widmen.
Für Glasfaser-Lösung
Heuer hat er sich mit dem Gemeinderat um die großen Themen Ver- und Entsorgung, Breitbandausbau, Asyl, Energiewende, Erschließung des Baugebietes Bodenfeld in Wonfurt, Loacker und Interkommunale Allianz Westlicher Landkreis Haßberge sowie um viele kleinere Aufgaben und Planungen gekümmert.
"Gerade haben wir den Bescheid zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für den Breitbandausbau im Gewerbegebiet sowie in den Baugebieten Rabenmühle und Bodenfeld in Wonfurt erhalten", teilte er mit. Die ersten Entwürfe des Masterplans für den Breitbandausbau im Gemeindegebiet habe er schon überplant. "Unser Ziel ist ein flächendeckender Glasfaseranbau bis in jedes Haus", so Baunacher.
Die Bedarfsabfrage für ein Nahwärmenetz habe eine positive Rückmeldungszahl erreicht. Das Institut für Energietechnik IFE in Amberg habe diesbezüglich seine Arbeit schon aufgenommen und begleite die Gemeinde auch beim kommunalen Energie- und Gebäudemanagement. Die Photovoltaikanlagen an der Kläranlage und am Bauhof produzierten mittlerweile "sauberen" Strom. Positiv sei, dass die Erschließung des Baugebietes Bodenfeld abgeschlossen sei und ein Großteil der Bauplätze veräußert werden konnte. Auch in den anderen Gemeindeteilen gebe es Reservierungen und im Januar würden in Steinsfeld zwei Bauplätze verkauft.
Sehr viel Zeit habe das Thema Loacker gekostet; doch das Ergebnis könne sich sehen lassen. Die Baumaßnahmen seien abgeschlossen und die Abnahmen hätten stattgefunden. "Nun funktioniert die Kommunikation mit der Firma besser als jemals zuvor", sagte er.
Baunacher verwies darauf, dass man sich auch mit einem Raumkonzept und einem Sanierungsplan für die Turnhalle in Wonfurt, Arbeiten an der Kläranlage, der Schaffung von Tempo-30-Zonen, der Verkehrsverengung in der Grillengasse, der Neugestaltung des Friedhofs in Steinsfeld, der Brandschutzertüchtigung und dem Einbau von Fluchtwegen in der Schule in Dampfach, der Sanierung der sanitären Anlagen in der alten Schule in Steinsfeld, der Umgestaltung der Roten Quelle und des Seckendorffplatzes beschäftigt habe. Baunacher erklärte, dass er sich daneben mit vielen einzelnen Problemen habe auseinandersetzen müssen und immer auf Achse gewesen sei.
Er dankte dem Asyl-Helferkreis. "Der Einsatz, den die Helfer an den Tag gelegt haben ist einfach gesagt nur Wahnsinn."
Als Themen für das kommende Jahr nannte er den Ehrenabend, das Energiekonzept für die Turnhalle in Wonfurt, Kanalsanierungen, den Breitbandausbau, die Erweiterung der Feuerwehr in Dampfach, Tourismuskonzepte, die Grünpflege und die Baumproblematik, die Erstellung eines Leerstandskatasters, Förderprogramme für Bauwillige und ein Programm für die Übernahme alter Bausubstanz, die Erweiterung des Bauhofs, die Optimierung der Kläranlage, neue Bestattungsformen in den Friedhöfen und die Kirchensanierung in Steinsfeld. Er teilte mit, dass die Gemeinde zehn neue Einwohner bekommen habe und nun 1979 Bürger gemeldet seien und dass die Pro-Kopf-Verschuldung von 613 auf 553 Euro gesunken sei.
In der Jahresschlusssitzung beschloss der Gemeinderat die Erhöhung der Hebesätze für die Gewerbe- und Grundsteuer A und B von bisher 300 auf 350 Prozent ab dem neuen Jahr.