Trotz Glücksbringer im Regen
Autor: Helmut Will
Untermerzbach, Dienstag, 09. Februar 2016
Beim bunten Treiben in Untermerzbach ließen sich die Akteure vom schlechten Wetter nicht die Laune verderben.
Sind die Memmelsdorfer die "besseren Narren" und die Untermerzbacher die "Schlechteren?" Geht man nach dem "Wettergott", so hatten ihn die Memmelsdorfer bei ihrem Faschingsumzug am Sonntag auf ihrer Seite. Oder hatte da auch der "Ritter von Memmendorf", der in Memmelsdorf wohnt, die Hände mit im Spiel? Sonnenschein in Memmelsdorf, Regen in Untermerzbach, der etwas nachließ, als sich die "Merzbacher Narren" von der Brunnenleite aus auf den Weg machten.
Allem voraus der "Ritter von Memmendorf", Bürgermeister Helmut Dietz, diesmal begleitet von seinen beiden Stellvertretern, Siegfried Kirchner als "Landsknecht" und Dieter Reisenweber als "Glücksbringer" in Schornsteinfegertracht. Die "Merzbacher Schwarzen" traten als adrette "Hexen" unter dem Motto auf: "Die CSU der Macher, unser Hexenkuss der Kracher." Unterwegs und nach dem Umzug auf dem Markplatz verteilten die "Hexen" allen Alters Mohrenköpfe an die Zuschauer.
Die Jugendfeuerwehr Untermerzbach, bekanntlich eine "starke Truppe", machte Werbung für die Feuerwehr. "Jugendefeuerwehr das ist klar, dass Hobby das ist wunderbar, kommt gleich her und macht mit, wir haben Spaß bei jeden Schritt" oder "Bub oder Mädels ganz egal, Helfer seid ihr allemal, bei uns lernt man die Technik kennen mit Wasserspritzen und richtig Retten." Auch die Gereuther Feuerwehr zeigte mit einem Wagen und einem "zweideutigen Spruch" Flagge in Untermerzbach. "Feuerwehr Gereuth - wir lassen nichts anbrennen" war dort zu lesen. Am Schluss des Zuges die Fußballer des SV Memmelsdorf, denen der Regen nichts ausmachte, kann man sich doch beim Fußballspielen das Wetter ja auch nicht aussuchen. Sie geben die Hoffnung nicht auf: "Ob alt ob jung, wir sind uns ein, wir werden bald wieder Meister sein" war ein Spruch an ihrem Wagen.