Tolles Wochenprogramm mit Wermutstropfen
Autor: Ralf Naumann
Reutersbrunn, Dienstag, 06. August 2013
Mit der BDKJ-Veranstaltung in Reutersbrunn verabschiedet sich der langjährige Organisator Werner Firsching. Das Lied "Time to Say Goodbye" von Sarah Brightman und Andrea Bocelli hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Für Werner Firsching ist es allerdings topaktuell.
Denn für den ehemaligen Regionaljugendseelsorger, der im Jahr 2000 "Premiere" feierte, ist am Samstag nach 13 Jahren und "weit über 20 Mal" Schluss: der 44-jährige aus Gereuth steht als Zeltlagerorganisator beziehungsweise -leiter nicht mehr zur Verfügung.
Bis dahin allerdings ist Werner Firsching beim Sommerzeltlager des Regionalverbandes Haßberge des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), auf dem Gelände bei Reutersbrunn noch voll im Einsatz. Zusammen mit Jessica Ehrentraut aus Augsfeld sowie den weiteren Betreuern Sarah Leidner (Mechenried), Axel Hübner (Wiesentheid), Amin Caidou (Bamberg), Eva Braunreuter (Wonfurt) und Patrick Hebner (Haßfurt), kümmert er sich seit einigen Tagen darum, dass die 23 jungen Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis Haßberge eine "Verzauberte Welt", so das Motto, entdecken können.
Nachtspiel am Freitag
"Aus dem Mond sind Steine herausgebrochen und deswegen hat sich die Zeit verändert, die nun angehalten wurde", erklärt der Religionspädagoge und fügt hinzu: "Die Kinder versuchen nun, alles wieder ins Lot zu bekommen, sodass sich Sonne und Mond wieder normal drehen und die Zeit weiterläuft." Höhepunkt dazu ist am Freitag das passende Nachtspiel.
Freilich wird auch darüber hinaus wieder viel für abwechslungsreiche und vor allem kurzweilige Ferien geboten. Zahlreiche Aktionen und Ausflüge standen seit der Ankunft der Mädchen und Jungen bereits auf dem Programm, einige Glanzlichter kommen noch. Darunter die geplante Wanderung zum Weißfichtensee inklusive Übernachtung oder der Ausflug ins Schwimmbad nach Coburg. Großen Spaß hatten alle auch bei der großen "Masken-Bastel-Aktion" für den noch größeren "Maskenball", besser gesagt die "Masken-Disco".
Vor einem Jahr wurde Werner Firsching als Dekantsjugendseelsorger und somit auch aus der Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit (kja) in Haßfurt verabschiedet. Ihm war es aber ein "großes Anliegen", die beiden Zeltlager des BDKJ, wo er lange Jahre als geistlicher Leiter im Vorstand tätig war, in den Pfingst- sowie den Sommerferien als "Ehrenamtlicher" noch zu begleiten. "Ich wollte zum einen, dass das Angebot weitergeführt wird und die Hauptamtlichen in der Regio, mein Nachfolger Matthias Vetter sowie Jugendreferentin Nina Becker, aufgrund der zeitintensiven 72-Stunden-Aktion einfach entlasten", erklärt Firsching. "Da hängt einfach mein Herzblut dran."
Die Arbeit mit den anderen Betreuern sowie natürlich den jungen Teilnehmern habe ihm schon immer "großen Spaß gemacht."
Dennoch ist sein persönlicher Akku nun ziemlich leer. Firsching habe "erkannt, dass genügend fitte Leute bereit stehen.Man merkt zudem, dass das Interesse bei den Teilnehmern an Motto-Zeltlagern nach wie vor sehr groß ist, auch wenn diesmal nicht so Viele wie in den Vorjahren dabei sind."
Probleme mit den Wespen
Und während er sich an viele schöne Momente erinnern kann, tut er sich beim Nachdenken bezüglich negativer Erlebnisse äußerst schwer. "Es gab eigentlich keine", sagt der Gereuther.
Nach kurzer Bedenkzeit fällt ihm dann doch noch was ein: "Viele Wespen und schlechtes Wetter mussten wir leider oftmals ertragen." Dahin gehend hatten alle Beteiligten bislang großes Glück: Beides war in diesem Jahr noch kein Thema.