Themen, über die in Ebern geredet wird
Autor: Sarah Seewald
Ebern, Dienstag, 27. Oktober 2015
Verschiedene Themen sprachen sowohl Bürgermeister Jürgen Hennemann sowie anwesende Bürger bei der Versammlung an.
Ampel Die Anlage am Heubacher Kreuz sei noch nicht richtig eingestellt, erklärte Bürgermeister Jürgen Hennemann. Vor allem, seit der Verkehr auf der Bundesstraße 279 Vorrang habe, hätten die Autos aus Ebern oder Heubach kommend sehr kurze Grünphasen. Das Straßenbauamt wird dies demnächst angehen.
Einkaufen Östlich der Bahnhofstraße wird wohl im Frühjahr die Drogeriemarktkette Rossmann bauen. Ein Bebauungsplan muss aber erst noch eingereicht werden, wie es hieß. Ein Pächter für ein integriertes Ladengeschäft konnte bislang nach Auskünften des Bürgermeisters nicht gefunden werden.
Behördenverlagerung Ein genauer Standpunkt sei noch nicht bekannt, sagte Hennemann, allerdings werde die neue Behörde nicht in der Kaserne einziehen, sondern wolle in der Kernstadt angesiedelt sein.
Hallenbad Weil der Innenputz bröckelt, muss die Eröffnung des neuen Hallenbades in Ebern verschoben werden.Während der Rathauschef kurz auf den Verputzer-Patzer einging, zeigte sich ein Bürger über die Farbgebung verwundert. Mit seiner Meinung war er nicht allein. Hennemann erklärte, dass er bei der Farbgebung nicht mitentschieden habe.
Parksituation Laut Hennemann gibt es zwar ein Parkkonzept, allerdings eines, das aktuell nicht überwacht wird. Ob sich Ebern für eine gemeinsame Parküberwachung im Kreis Haßberge aussprechen wird, werde der Stadtrat entscheiden, hieß es. Das Stimmungsbild bei der Bürgerversammlung nahm Hennemann eher als "contra Überwachung" auf.
Haushalt Die Finanzlage bleibt in Ebern angespannt. Während der Haushalt 2015 ohne Nettoneuverschuldung abgeschlossen wird, werde dies 2016 nicht gelingen, kündigte der Bürgermeister an. In Sachen Infrastruktur könnten nur die dringlichsten Maßnahmen angegangen werden. Die Mitfinanzierung des Hallenbad-Neubaus schlägt mit 1,778 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2015 zu Buche.
Asylbewerber Ein Lob sprach Hennemann ausdrücklich dem Eberner Asylhelferkreis aus. Er sei aber letztlich auf alle Bürger stolz, wie offen sie sich zeigen würden.
Mensa-Neubau Hennemann ging auf den Neubau der Mensa ein. "Wir werden da kein Fachwerkhaus bauen", sagte er. Das Kujathhaus ist zu klein und baufällig und wird einem modernen Neubau weichen. Dieser soll in einer Bauzeit von 14 Monaten errichtet werden, sagte er. Hennemann stellte aber auch klar, dass die Farbgestaltung des neuen Baukörpers - die bereits kritisiert wurde - noch nicht endgültig beschlossen sei. Außerdem wurde der Wunsch geäußert, sich an der Baustelle um einen sicheren Fußweg zu kümmern.
Verstopfung Kosmetiktücher verstopfen die Kläranlage. Sie sollten im Müll entsorgt werden, bat der Bürgermeister.
Holzlager Ein Bürger bat den Bürgermeister darum, die Pächter der Holzlager-Plätze am Lützleberner Weg darauf hinzuweisen, dass das Holz nicht schon vor Ort ofenfertig gesägt werden dürfe.
Geschwindigkeit Ein weiterer Bürger plädierte in der Versammlung für Tempo 70 zwischen Ebern und Unterpreppach.
Brandschutz Ein sogenannter Feuerwehr-Bedarfs-Plan stehe der Verwaltungsgemeinschaft Ebern bevor. Dies berichtete Hennemann auf Nachfrage. Dabei gehe es darum, den Brandschutz in der Stadt sicherzustellen. Details werden erarbeitet.