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Thein macht das Rennen in Maroldsweisach


Autor: Gerhard Schmidt

Maroldsweisach, Sonntag, 16. März 2014

Seit dem gestrigen Sonntag ist das Rathaus in Maroldsweisach wieder rot. Der 40-jährige Zahntechniker Wolfram Thein eroberte sehr knapp den hauptamtlichen Bürgermeistersessel, den sein Vater Werner bereits bis 2002 besetzt hat.
Ein bisschen Abstand bleibt: Faire Geste am Sonntagabend nach einem ab und an schon scharfen Wahlkampf. Harald Deringer (links) gratulierte Wolfram Thein zum Wahlsieg. Thein wird der neue Bürgermeister in der Marktgemeinde Maroldsweisach. Foto: Gerhard Schmidt



Kaum war das Ergebnis bekannt, jubelten die SPD-Anhänger über ihren Sieg. Mit 51,01 zu 48,99 Prozent, durchaus knapp mit 43 Stimmen Abstand, entschied Thein das Ergebnis zu seinen Gunsten. Thein konnte 1081, Harald Deringer 1038 Stimmen auf sich vereinigen. 33 Stimmzettel waren ungültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,67 Prozent.

"Ich bin glücklich nach der anstrengenden Zeit, die hinter mir liegt," erklärte Wolfram Thein. Er dachte, wie er erklärte, bereits in den vergangenen Tagen, dass es sehr knapp werden könnte.

Den Wahlwettbewerb bezeichnete der Gewinner als fair, wenn auch in der letzten Woche vor der Wahl die Gangart etwas schärfer geworden sei. Überraschung und Freude war auch seiner Frau Tanja ins Gesicht geschrieben.
Etwas enttäuscht, ja fast schon verärgert zeigte sich Harald Deringer.

Gleichwohl gab es eine faire Geste, denn Deringer gratulierte im Rathaus seinem Herausforderer Wolfram Thein zum Sieg. Wie Deringer anmerkte, sei seiner Meinung nach sein starkes Engagement in der Gemeinde und in der Kirchengemeinde vom Wähler nicht voll gewürdigt worden.