Druckartikel: Straßenfest-Tage bieten "etwas G'scheits"

Straßenfest-Tage bieten "etwas G'scheits"


Autor: Ulrike Langer

Haßfurt, Sonntag, 08. Oktober 2017

Das 40. Haßfurter Straßenfest litt zwar ein bisschen unter dem durchwachsenen Wetter, war aber dennoch ein Erfolg.
Auch wenn das Wetter nicht optimal war, kamen doch viele tausend Besucher aus nah und fern zum 40. Haßfurter Straßenfest.  Ulrike Langer


Das Haßfurter Straßenfest, das am Freitag und Samstag zum 40. Mal gefeiert wurde, ist in seinem Herzen jung geblieben. Am Wochenende zeigte sich wieder einmal, dass das zweitägige Fest vor allem bei den jungen Menschen beliebt ist. Denn die Teens und die Twens bevölkerten in überaus großer Zahl die Straßen der Innenstadt, die zur Fußgängerzone wurde.

Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte (so mancher Nieselregen fiel und hin und wieder wehte ein kühler Wind), kamen doch unzählige Besucher nach Haßfurt, um zwei Tage lang zu feiern. Neben der Begegnung, dem abwechslungsreichen Programm auf der Hauptbühne, den vielen musikalischen Angeboten und der Möglichkeit zum Bummeln standen bei den meisten Gästen die kulinarischen Genüsse ganz oben auf der Prioritätenliste. Daneben wurden die Fahrgeschäfte und sonstigen Angebote für Kinder stark nachgefragt, waren doch viele Familien in die Kreisstadt gekommen.

"Wir wollen in erster Linie etwas essen, aber auch durch die Straßen laufen, bummeln und Freunde treffen", berichteten Emily und Milena aus Westheim sowie die Schwestern Vanessa und Julia aus Knetzgau. "Wir kommen fast jedes Jahr her, weil es Tradition ist, weil es hier cool ist und weil es Spaß macht", sagten die 13 bis 15 Jahre alten Freundinnen unisono.

Auch Sabine Göb und ihr Mann aus Ebelsbach wollten bummeln, etwas essen und Freunde treffen. Für Andreas Fröwis aus Hainert und seine Frau, die mit den beiden Söhnen unterwegs waren, gehört das Straßenfest einfach zum Oktober. "Es ist ganz nett zum Abschluss des Sommers hierherzukommen", berichteten sie, "und so zieht es uns jedes Jahr wieder hierher!"

Christine und Artur Matatko aus Römershofen, von Beruf Lehrer, hatten sich ihrem Enkel Florian zuliebe aufs Straßenfest begeben. "Das Land kommt in die Stadt", meinten sie humorvoll. "Wir waren schon lange nicht mehr beim Straßenfest und waren schon ein wenig neugierig", gaben sie zu. Sie freuten sich, dass ihr Enkel seinen Spaß hatte und ihnen selbst gefiel es auch, zumal sie etliche Bekannte und ehemalige Schüler trafen.

"Ohne uns findet das Haßfurter Straßenfest gar nicht statt", betonten Gertrud Lang und Magda Dinkel aus Haßfurt verschmitzt. Den beiden 83-jährigen Frauen gefiel das diesjährige Fest sehr gut, zumal es bei ihrem Besuch "Gottseidank nicht regnete". "Wir kommen jedes Jahr hierher, um etwas Gscheit's zu erleben", sagten sie lachend und fügten an: "Hauptsache, es gibt etwas zu essen und zu trinken!"

Stephan Schneider, Vorsitzender des ausrichtenden Straßenfest-Fördervereins, zog trotz kühler Temperaturen, Wind und Nieselregen am frühen Samstagabend eine positive Bilanz. "Ich bin zufrieden mit dem Besuch und auch von den Standbetreibern und Schaustellern kamen positive Rückmeldungen. Insbesondere am Freitagabend haben sich die Besucher nicht abhalten lassen, ausgiebig in der Stadt zu feiern. Ich freue mich zudem, dass auch am heutigen Samstagnachmittag das Fest sehr gut besucht war."

In der Nacht von Samstag auf Sonntag schließlich ging das 40. Haßfurter Straßenfest zu Ende. Ein Fest, das zwar keine großen Höhepunkte zum runden Geburtstag aufwies, aber offensichtlich den Geschmack der Besucher getroffen und die Erwartungen erfüllt hat.