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Steigerwald in 1001 wilden Faschingsnächten


Autor: Sabine Weinbeer

Oberaurach, Sonntag, 07. Februar 2016

In Trossenfurt und Tretzendorf stand die närrische Welt Kopf. Nein, sie marschierte verkehrt herum. Gewöhnungsbedürftig.
Ins Land von Aladin entführten die "Aicher Moggl" mit ihrem Wagen beim Oberauracher Faschingszug. Fotos: Sabine Weinbeer


Völlig auf den Kopf gestellt, präsentierte sich der 52. Faschingszug, der 51 Jahre in Trossenfurt begann und in diesem Jahr in die umgekehrte Richtung zog. Aus Sicherheitsgründen wurde die Richtungsänderung nötig, einige Zuschauer fanden das gewöhnungsbedürftig, doch der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

Nach der Pause wegen einer Konzertreise nach Shanghai war diesmal wieder der Fanfaren- und Spielmannszug aus Hofheim dabei, der den Steigerwälder Faschingszug traditionell anführt. Lokale Themen waren diesmal vergeblich zu suchen, dafür ging es um den TÜV, 500 Jahre Bier-Reinheitsgebot und Rock 'n‘ Roll. Alle Themen wurden mit viel Liebe umgesetzt.


Feuerwehr als Superhelden

Als "Superhelden" präsentierte sich die Feuerwehrjugend aus Trossenfurt und Tretzendorf, während sich die Dankenfelder Dorfjugend Klein-Las Vegas in ihrem Ort wünscht.
Die "Frankenrebellen" fanden die Lösung für den Hausärztemangel und schickten die "Ärzte on tour".

Mit im Zug eine ganze Gruppe Schneemänner als "bedrohte Art" wegen des Klimawandels und auch "Merkels Affenstall". Die Kirchaicher Jugend entführte ins Disney-Land und präsentierte das Märchenschloss, bevölkert mit allen Figuren von Mickey Mouse bis Shreck. Die Aicher Kindergartenkinder trieben einen bunten chinesischen Drachen durch das Getümmel, und die "Aicher Moggl" entführten mit fliegendem Teppich und Zwiebelturm-Palast in die Welt von Aladin.

"1001 Nacht" war auch das Thema des RSV Unterschleichach, während die "Schiffschaukelbremskeilschnitzer" als Tetris-Figuren an die Zeiten des Game-Boy erinnerten.


Alle Freunde sind dabei

Auf die Nachbarn konnte sich das Faschingskomitee Trossenfurt verlassen: Das Faschingskomitee Eltmann, die Gfruana aus Dippach, die Weisbrunner Kracken die Eschenbacher Weibsen, die Kerwasbuam Priesendorf waren ebenso da wie die Blaskapellen Lisberg, Kirchaich/Trossenfurt-Tretzendorf und Dankenfeld.