Steffen Vogel: Der Titelverteidiger
Autor: Andreas Lösch
LKR Haßberge, Freitag, 21. Sept. 2018
Wer sind die Direktkandidaten des Stimmkreises Haßberge/Rhön-Grabfeld für die Landtagswahl am 14. Oktober? Heute stellen wir Steffen Vogel, CSU, vor.
Seine Herausforderer im Kampf um das Direktmandat des Stimmkreises Haßberge/Rhön-Grabfeld für den Landtag in München wissen nur allzu gut: An dem muss man erstmal vorbei. Steffen Vogel, CSU, sitzt seit 2013 im bayerischen Landtag, bei der damaligen Wahl hat er 52,3 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen können. Ein hervorragendes Ergebnis des heute 44-jährigen Politikers, der aus Wasmuthhausen (Markt Maroldsweisach) stammt und in Obertheres (Gemeinde Theres) im Landkreis Haßberge wohnt.
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Nun schwächelt die CSU, droht ihre absolute Mehrheit zu verlieren (aktuellen Umfragen zufolge liegt sie im Bereich um die 36 Prozent, somit ist dieses Szenario sehr wahrscheinlich), aber dennoch gilt Steffen Vogel als der Anwärter mit den besten Chancen auf das Direktmandat im Wahlkreis.
Im Gespräch mit dem Fränkischen Tag will er jedoch weniger über seine Favoritenrolle sprechen ("Das zeigt sich am 14. Oktober"), sondern über das, was er für den Landkreis Haßberge sowie den Kreis Rhön-Grabfeld in der laufenden Wahlperiode schon erreicht hat und in der kommenden noch erreichen will, sofern im die Wähler erneut das Vertrauen schenken: "Ich sehe mich als Anwalt dieser Region in München."
Viele Gespräche geführt
;Etwas vorzuweisen habe er auch, denn für seinen Stimmkreis, so sagt Vogel, lässt er in München nicht locker, wenn es darum geht, den ländlichen Raum zu stärken. So habe er etwa "die Staatsregierung sensibilisiert", bei der Schaffung von Behördenarbeitsplätzen "unbedingt den nördlichen Kreis Haßberge und das Grabfeld" zu berücksichtigen.
So sei es gelungen, insgesamt 170 staatliche Arbeitsplätze in diesen Gebieten anzusiedeln. "Die Landesbaudirektion kommt mit 100 Stellen nach Ebern", zählt Vogel auf. Zudem werden laut dem Politiker 50 Stellen des Finanzamts Nürnberg nach Bad Königshofen verlagert und es entstehen in Bad Neustadt insgesamt 20 behördliche Stellen: Dorthin kommen 15 Arbeitsplätze des Computer Emergency Response Teams (CERT, eine Gruppe staatlicher Computer-Sicherheitsfachleute) sowie fünf Stellen für "BayernLab" (ein IT-Labor).
Geburtsklinik gerettet
;Außerdem ist Steffen Vogel stolz darauf, die Geburtsklinik in Haßfurt vor dem Aus bewahrt zu haben. Auf sein Bestreben hin habe die Landesregierung ein Förderprogramm für kommunale Krankenhäuser auf den Weg gebracht, mit dessen Hilfe die oftmals hohen Defizite der Kliniken abgefedert werden können. So hatte der Kreistag Haßberge bereits beschlossen, die Geburtshilfe in Haßfurt zum Ende dieses Jahres zu schließen, weil diese mit rund 800 000 Euro Minus im Jahr nicht mehr darüber hinaus zu finanzieren gewesen wäre.