Die geplanten Maßnahmen an der Dr.-Ernst-Schmitt-Realschule in Ebern sollen zügig durchgeführt werden können - auch wenn das Gremium noch einige Punkte geklärt haben will.
Der Umbau der Dr.-Ernst-Schmitt-Realschule Ebern wurde bei der Sitzung des Bauausschusses der Stadt Ebern am Mittwoch diskutiert. Einiges ist noch zu klären, bevor die Stadt Ebern ihr Einvernehmen erteilen wird.
Bürgermeister Jürgen Hennemann stellte hierzu klar: "Wir wollen das Bauvorhaben auf keinen Fall verzögern, aber bevor wir unser gemeindliches Einvernehmen erteilen, müssen einige Punkte geklärt sein." So sei beabsichtigt städtischen Grund zu überbauen, was nicht als Problem gesehen wird, aber vorher sei abzuklären ob diese Fläche abgelöst oder abgekauft werde. Auch müsse die Außengestaltung noch dargelegt werden, was bisher offensichtlich nicht geschehen ist. Hierüber schüttelte Stadtrat Philipp Arnold den Kopf. Er vertrat die Meinung, dass vor der Zustimmung auch dieser Punkt zu klären wäre.
Über die Führung eines Fußweges von der Anlage Richtung Schwimmhalle müsse ebenfalls noch gesprochen werden. "Dieser ist für uns sehr wichtig", sagte der Bürgermeister.
Parkplätze doppelt gezählt? Wie Hennemann und Martin Lang vom Bauamt der Stadt erläuterten, müsse der Landkreis 26 Stellplätze nachweisen. Hier habe man festgestellt, dass in diese 26 Plätze schon solche, die für das Hallenbad angeführt wurden, bei der Realschule mit einbezogen wären. "Das geht gar nicht", meinte Zweiter Bürgermeister Harald Pascher. Er fuhr fort: "Beim Hallenbad ist noch Platz für einige Parkplätze, ich verstehe nicht, warum man dort nicht noch einige anlegen will."
Bauamtsleiter Lang hob die Wichtigkeit einer geordneten Entwässerung hervor, wozu das Regenüberlaufbecken im dortigem Bereich diene.
Seiner Meinung nach muss im Rahmen des Anbaus an der Realschule diese Entwässerung generell überdacht werden und eventuell ein komplettes Überlaufbecken neu gebaut werden. Lang verwies darauf, dass die Realschule kurz nach ihrer Fertigstellung bereits einmal unter Wasser gestanden hätte. "Das darf nach dem Anbau und den dazu begleitenden Maßnahmen nicht mehr passieren", mahnte er. Sicher müsse man auch noch über die Kosten für diese Maßnahmen sprechen.
Stadtrat Manfred Fausten sprach sich dafür aus, dass alles schnell geregelt werden sollte. "Nicht das wir von der Stadt Ebern sonst als Bremser der Anbaumaßnahme hingestellt werden", sagte Fausten.
Schließlich beschloss das Gremium, dass Bürgermeister Hennemann die Gespräche mit dem Landratsamt wegen der angesprochenen Punkte führen und die städtischen Gremien hierüber unterrichten soll und ermächtigte ihn, nach Klärung der Punkte das städtische Einvernehmen zu erteilen. "Wir wollen die Maßnahme nicht verzögern", bekräftigte der Bürgermeister nochmals.
Prioritätenliste für Straße Bauamtsleiter Lang stellte hinsichtlich reparaturbedürftiger Straßen eine Prioritätenliste in der Stadt und in den Ortsteilen vor. In den nächsten Jahren sollen hierfür 500 000 Euro aufgewendet werden, in diesem Jahr erst einmal 130 000 Euro. "Mein Ziel ist es, jedes Jahr anhand der Prioritätenliste Straßen auszubessern und kontinuierlich damit fort zu fahren.
Es muss jedoch klar sein, dass es sich hierbei um reine Unterhaltsmaßnahmen handelt", so Lang. Die von ihm vorgelegte Liste wurde auf Vorschlag von verschiedenen Stadträten um weitere Straßen ergänzt. "Wir können uns gerne unterhalten was wir für am Dringlichsten erachten, aber dann ist klar, dass andere Straßen die jetzt auf der Liste vorne stehen eventuell etwas nach hinten rücken", sagte Bürgermeister Hennemann.
Auf der Liste vorne stehen zum Beispiel die Lützeleberner Straße in Ebern und der Hans-Merkel-Weg zur Lützelebenerer Straße in Ebern. In Bischwind steht die Parkfläche bei den Linden in der Nähe der Gastwirtschaft vorne, in Fierst der Einmündungsbereich Ost sowie in Eyrichshof die Ortdurchfahrt der Kreisstraße mit Hebung der Kanaldeckel. Wichtig erschien es dem Bürgermeister, klarzustellen, dass nicht nur in der Kernstadt Ebern, sondern auch in den Stadtteilen Ausbesserungsmaßnahmen vorgenommen werden.
Ist Mikado spielen so schön?
Ich meine, der Weg vom Tegut-Kreisel zum Bahnhof darf nicht vergessen werden. Mich wundert, dass der Bürgermeister einen Fußweg von der Anlage Richtung Hallenbad sehr wichtig findet, aber kein Wort über den noch wichtigeren Weg zum Bahnhof verliert. Der Weg zum Bahnhof hat meiner Meinung nach Priorität, weil er ältere Ansprüche auf Umsetzung hat als der andere Weg.
Der Bahnhof Ebern wurde am (Achtung!) 12.09.2004 nach Süden verlegt. Leider nicht an die Coburger Straße, sondern an die Georg-Nadler-Straße. Schon 2004 hieß es, dafür kommt ein Weg von der Coburger Straße zum neuen Bahnhof. Jetzt schreiben wir anno 2015! In fast 11 (elf) Jahren hat es die Stadt nicht fertiggebracht, diesen wichtigen Weg zu realisieren! In 11 Jahren hätte es immer eine Möglichkeit gegeben, die Kosten dafür in einen Haushalt einzuplanen. Da dies nicht geschehen ist, muss ich einen fehlenden politischen Willen seitens des Stadtrats konstatieren. Das schlimme dabei ist, dass immer wieder behauptet worden ist, man soll Geduld haben, der Weg kommt schon. Ist er aber nicht. Warum behauptet der Stadtrat inklusive zwei verschiedene Bürgermeister dann so etwas?
Wahrscheinds wartet die Stadt wieder bis die bevölkerung untershriften sammelt.
Ich hoffe, dass bei aller Eilfertigkeit jetzt auch endlich der Fußweg vom Tegut-Kreisel zum Bahnhaltepunkt in Angriff genommen wird. Der Weg wird immer wieder versprochen, zuletzt hieß es, er wird zusammen mit dem Hallenbad gebaut. Jetzt lese ich hier aber nichts davon. Parkplätze scheinen wichtiger zu sein. Es gibt ja immer "Wichtigeres", wenn jemand ein Anliegen hat. Das nervt!