Der Haßfurter Stadtrat beschloss, dass ein Marketingkonzept erstellt werden soll. Zuschüsse dafür kommen aus der Städtebauförderung. Mit der Ritterkapellenstiftung will die Stadt ein Dokuzentrum betreiben.
Einstimmig hat sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, ein Stadtmarketingkonzept für rund 24 500 Euro erstellen zu lassen. Es soll im nächsten Jahr fertig sein. Dazu kann die Stadt von der Städtebauförderung 14 700 Euro Zuschuss erwarten.
"Die Stadtverwaltung hat bereits Gespräche mit anderen Städten und Beratungsunternehmen über die dortigen Erfahrungen geführt. Sie ist zum Ergebnis gekommen, dass die Erstellung eines Stadtmarketingkonzepts durch ein professionelles Unternehmen geeignet ist, um in einem ersten Schritt die Ziele und Anforderungen der Stadt Haßfurt an ein solches Management herauszuarbeiten", hieß es in der Vorlage für die Stadträte.
Die Ergebnisse sollen als Arbeitsgrundlage für ein professionelles Management für ein breit aufgestelltes Stadtmarketing dienen, das die Bereiche City- oder Zentrumsmanagement umfasst.
Das Vorhaben ist mit der Regierung von Unterfranken abgesprochen und grundsätzlich förderfähig, da die Stadt Haßfurt im Bund-Länder-Förderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" aufgenommen ist.
Dokuzentrum Ritterkapelle
Der Stadtrat billigte in der Sitzung am Montagabend auch den Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Stadt Haßfurt und der Ritterkapellenstiftung Haßfurt über den Betrieb des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums in der St. Michaelskapelle. Das historische Gebäude, das inzwischen umfassend renoviert ist, soll für Ausstellungs- und Dokumentationszwecke - insbesondere im Zusammenhang mit der benachbarten Ritterkapelle - genutzt werden.
Die Stadt Haßfurt wird die Einrichtungen und Kunstgegenstände in einem Inventarverzeichnis erfassen, das Dokumentationszentrum für die Öffentlichkeit zu bestimmten
Zeiten öffnen, das Personal zur Betreuung der Ausstellung stellen, die Räumlichkeiten instandhalten sowie die Unterhalts- und Betriebskosten, die Verkehrssicherungspflicht und die Haftung für Schäden am Museum und Personenschäden durch den Betrieb übernehmen.
Die jährlichen Betriebskosten für die Unterhaltung des Gebäudes belaufen sich auf rund 5000 Euro, die jährlichen Personalkosten für die Betreuung der Ausstellung und Unterhaltung des Gebäudes auf rund 7000 Euro. Die Kirchenverwaltung hat dieser Vereinbarung bereits zugestimmt. Das Zentrum soll im Frühjahr kommenden Jahres eröffnet werden.
Protest aus Stadtteilen gegen RichtfunkStadtrat kurz: