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Weltmeister Thomas Lurz beim Mainathlon dabei


Autor: Sabine Weinbeer

Eltmann, Donnerstag, 19. März 2015

Kein Geringerer als Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner Thomas Lurz wird als erster Staffel-Schwimmer den ersten Mainathlon in Eltmann eröffnen. Die Triathlon-Veranstaltung am 18. Juli hat damit einen prominenten Unterstützer gefunden, der sich besonders für die verbindende Funktion des Sports einsetzt.
Freiwasser-Schwimm-Weltmeister Thomas Lurz (Zweiter von links) unterstützt das Organisationsteam des Mainathlon. Der erste Eltmanner Triathlon wird am 18. Juli stattfinden. Von links Jens Witthüser, Thomas Lurz, Matthias Pfuhlmann, Ralf Steinhäuser, Uli Pfuhlmann, Ralf Köbrich, Johannes Kleppner (Moderator) und Johannes Michel (Pressesprecher).


Ihm imponiere der Ansatz der Organisatoren, die ihren Fokus nicht allein auf die ambitionierten Triathleten, sondern auch auf die Breitensportler und die ganze Familie legen. "Wir wollen ein sportliches Familien-Sommerfest anbieten", sagte Matthias Pfuhlmann aus dem Organisatorenkreis bei der Pressekonferenz im Sportheim in Eltmann. Auf der Mainhalbinsel wird am 18. Juli der Dreh- und Angelpunkt des Mainathlon sein. Hier im "Hafen" liegt die 750 Meter lange Schwimmstrecke, hier finden sich die Wechselzone und ein großer Catering-Bereich.

Doch auch die Stadtteile und viele Vereine sind einbezogen. Die 23 Kilometer lange Radstrecke wird durch fast alle Stadtteile (außer Limbach) führen, und die Zuschauer werden einiges sehen können, wie etwa Sonderwertungen. Auch dort sorgen Vereine für Bewirtung und Unterhaltung, ebenso wie auf der Laufstrecke (sieben Kilometer) durch die Altstadt und hinauf zur Wallburg.

Dringend gebraucht werden für eine solche Veranstaltung die Helfer vom Roten Kreuz, von Wasserwacht und Feuerwehren. Der Mainathlon ist mittlerweile offiziell beim Triathlon-Verband gemeldet, damit auch Sportler mit Lizenz teilnehmen können.

Angebot für den Breitensport

Neben diesen namhaften "Fast-Profis" sollen aber auch Breitensportler am Mainathlon teilnehmen. Eine gute Chance dafür bieten die Staffeln, in der sich drei Sportler die verschiedenen Sportarten teilen können. Thomas Lurz möchte eine solche Staffel mit weiteren Prominenten bilden, denn "im Schwimmen bin ich ganz zuversichtlich, aber im Laufen sähe das schon anders aus", stapelte er am Mittwoch tief. Im Wasser möchte er gerne eine Bestmarke setzen, die möglichst lange halten soll "wir werden schließlich alle älter", grinste er. Jens Witthüser, einer der Organisatoren, hat bereits einige bekannte Namen für die beiden weiteren Staffel-Positionen im Auge, ließ sich aber noch nichts entlocken.

30 Staffeln haben sich bereits jetzt angemeldet, ebenso viele Einzelsportler. "Ich finde, das ist relativ viel vier Monate vor der ersten Veranstaltung", meinte Uli Pfuhlmann, selbst erfahrener Langstreckenläufer.

Ebenso wie bei den Sportlern kommt der Mainathlon auch bei vielen Sponsoren an. Einer übernimmt das Honorar für eine Partyband, die am Abend die Mainhalbinsel rocken soll, ein anderer ermöglicht für die Sportler ein Massagezelt. Viele Geschäftsleute aus Eltmann und der Region haben bereits ihre Unterstützung zugesagt, wie auch alle Abteilungen der SG Eltmann, was die Präsenz im Sportheim am Mittwoch zeigte.

Ab 15.30 Uhr geht es hoch her

Das Programm beginnt nach der derzeitigen Planung mit einem Weißwurstfrühstück an der alten Turnhalle um 11 Uhr für die ankommenden Sportler, die sich ab 12 Uhr anmelden können. Dann wird es einen "Bambini-Mainathlon" zusammen mit den Kindergärten geben. Natürlich werden die Kleinen nicht im Main schwimmen, "aber sie sollen erleben, wie viel Spaß Sport macht", erklärte Matthias Pfuhlmann.

Um 15.30 Uhr wird dann erstmals der Startschuss erklingen. In drei Startwellen werden die Schwimmer im Main um Sekunden kämpfen "Sieben nochwas", also etwas mehr als sieben Minuten, werde er wohl für die 750 Meter benötigen, schätzt Thomas Lurz, der sonst auf wesentlich längeren Strecken durchs Wasser pflügt.

Die Staffel-Schwimmer werden zuerst starten, "und dann hoffentlich zweimal 100 Einzelsportler", sagte Jens Witthüser. In der Wechselzone wird so über zwei bis drei Stunden lang immer wieder reger Betrieb herrschen, und auch auf der Strecke wird immer etwas los sein. Die Besten im Feld werden wohl gut eineinhalb Stunden benötigen bis zum Zieleinlauf, schätzen die Organisatoren.