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TVE-Siegtor durch Elfmeter in der 93. Minute


Autor: Wolfgang Dietz

Ebern, Sonntag, 03. März 2013

Hoch verdient, jedoch letztlich glücklich holte sich der TV Ebern einen 3:2-Heimsieg in seinem Nachholspiel der Fußball-Bezirksliga Oberfranken West gegen die SpVgg Stegaurach. Die Entscheidung im ersten Spiel beider Teams nach der Winterpause fiel durch einen Handelfmeter in der 93. Minute.
Die Eberner Zürl (links vorne) und Fischer (rotes Trikot, daneben) stören den Stegauracher Spieler, so dass dieser den Ball nicht wie gewünscht nach vorne spielen kann.


Die Eberner entwickelten von Beginn an enorm viel Druck, hatten auch ein deutliches Übergewicht im Feld, doch fehlte zunächst der entscheidende Abschluss. Die Gäste verlegten sich auf gelegentliche Gegenstöße, die meistens über Eichhorn liefen, einer der Besten im Stegauracher Team. Er war es auch, der beim ersten gefährlichen Angriff mit einer feinen Einzelleistung für die glückliche Führung der SpVgg sorgte (4.).

Danach rannten die Hausherren vehement an und kamen nun auch zu Möglichkeiten durch Fischer und Köhler, doch verpassten sie knapp das Gehäuse oder scheiterte am Gästetorwart Czepluch. In der 32. Minute war dieser jedoch machtlos, als Liebermann nach Eckball von Köhler das Leder in die Maschen jagte.

Zwei Minuten vor dem Wechsel sah Riley die Ampelkarte, so dass die Stegauracher die zweite Hälfte mit neun Feldspielern bestreiten mussten.

Die Gastgeber rennen lange vergeblich an

Nach Wiederbeginn brannte es in den ersten 20 Minuten mehrmals lichterloh vor dem Stegauracher Gehäuse, doch wollte der längst überfällige Treffer vorerst nicht fallen. Die Gäste kamen in dieser Phase nur sporadisch vor das TV-Gehäuse und verteidigten vielbeinig und mit dem nötigen Quäntchen Glück. Doch bei einem der wenigen Entlastungsangriffe wären sie fast zum Führungstreffer gekommen, als sie zwei gute Möglichkeiten hatten und einmal die Querlatte im Wege stand (75.).

Drei Minuten später führte ein herrlich vorgetragener Angriff der Gastgeber zum 2:1, Torschütze mit einem satten Schuss ins lange Eck war Christian Ammon. Aus unerklärlichen Gründen und mit zahlreichen leichten Ballverlusten und überflüssigen Fouls baute der TVE aber den Gegner in der Schlussphase regelrecht wieder auf, der nun Lunte roch und eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem 25-Meter-Freistoß vom Bernd Oberst zum Ausgleich kam.

Ammon verwandelt nervenstark

Doch bewiesen die "Turner" eine Topmoral und erhöhten noch einmal die Schlagzahl. In der 93. Minute wurden sie dafür belohnt. Ammon verwandelte einen Handelfmeter, mit dem die Gäste gar nicht einverstanden waren, zum viel umjubelten Siegtreffer.