TV Ebern verliert sein letztes Saison-Heimspiel

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Der Eberner "Seppi" Weiß (links) unterstrich im letzten Heimspiel der Bezirksoberligasaison seine Torgefährlichkeit und traf neunmal. Hier setzt er den Ball "durch die Hosenträger" des Bayreuther Schlussmannes ins gegnerische Netz.
Der Eberner "Seppi" Weiß (links) unterstrich im letzten Heimspiel der Bezirksoberligasaison seine Torgefährlichkeit und traf neunmal. Hier setzt er den Ball "durch die Hosenträger" des Bayreuther Schlussmannes ins gegnerische Netz.

Der Aufsteiger aus Ebern verlor sein letztes Heimspiel der Saison gegen den Tabellenvierten HaSpo Bayreuth trotz einer ordentlichen Leistung mit 30:37.

Die Handball-Bezirksoberligamannschaft des TV Ebern musste auch im letzten Heimspiel der Saison die Punkte dem Gegner überlassen und verlor trotz ansprechender Leistung verdient mit 30:37 (16:18) gegen HaSpo Bayreuth II. Dass es am Ende doch relativ deutliche sieben Tore Unterschied waren, spiegelte den Spielverlauf über weite Strecken allerdings nicht unbedingt wider. Die Gäste aus Bayreuth gingen in der Anfangsphase mit 3:1 und 4:2 in Führung, um den Vorsprung in den Folgeminuten beim 7:3 und 9:5 auf vier Tore auszubauen. Der TV Ebern benötigte erst einmal ein bisschen Zeit, um sich an die offensiv deckende 6:0-Abwehr der Wagnerstädter zu gewöhnen, und verlor ein paar Bälle im Offensivspiel.

Dass die Gästeführung beim 12:7 weiter Bestand hatte, lag zum einen an einigen Fehlwürfen, die sich der TVE gegen den guten Bayreuther Torhüter leistete, zum anderen war er im ersten Abschnitt ein ums andere Mal Unterzahlsituationen ausgesetzt, da das Schiedsrichtergespann jede Kleinigkeit mit einer Zwei-Minuten-Strafe ahndete. Doch ließen sich die Mannen um Johannes Kammer nicht unterkriegen, zeigten Moral und kämpften sich beim 10:12 und 12:14 wieder zurück in das Spiel.


Im Angriff läuft es besser

Während die Abwehr weiter nicht genügend Zugriff auf die Kontrahenten bekam, funktionierte in dieser Phase zumindest das Angriffsspiel. Justus Feldmann und Joseph Weiß agierten immer wieder mit blindem Verständnis im Kleingruppenspiel Rückraum - Kreis, und Sebastian Görtler tankte sich auf der rechten Seite des öfteren erfolgreich durch. Der Ausgleich gelang dem TV Ebern in dieser Phase dennoch nicht, zur Pause hieß es 16:18.

Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit ergab für die vielen Zuschauer ein ähnliches Bild. Die Bayreuther lagen zumeist mit zwei bis drei Toren in Front, und der TVE verkürzte einige Male auf einen knappen Ein-Tor-Rückstand. Doch immer wenn die Möglichkeit bestand, den Ausgleich zu erzielen und dem Spiel eine Wendung zu geben, nahm der TV Ebern unvorbereitete Würfe oder leistete sich Ballverluste. Den letztlich spielentscheidenden Vorsprung sicherten sich die Bayreuther, als sie aus dem knappen 25:24 mit fünf Toren in Folge ein 30:24 machten. Technisch und taktisch mit Vorteilen und mit sicheren Torabschlüssen über ihren starken Linksaußen, zogen die Akteure von Trainer Bunz davon.

Danach erzielten beide Teams in einer recht ansehnlichen Begegnung noch einige Treffer. Mit 37:30 gewann der Favorit die faire Begegnung. Für den TV Ebern geht es am kommenden Samstag nun zum letzten Match in der Bezirksoberligasaison, dem schweren Auswärtsspiel bei der SG Marktleuthen/Niederlamitz.