Ohne die beruflich verhinderten Steffan und Zier und mit einem stark angeschlagenen Feldmann angetreten, legte der TVE eine starke Anfangsphase hin. Dank einer konsequenten 5:1-Abwehr durchbrachen die sichtlich überraschten Burgebracher den Eberner Abwehrriegel nur selten. Es wurde konsequent verschoben, und Seppi Weiß erkämpfte bei seinem Comeback zahlreiche Ballgewinne, die zu einigen leichten Gegenstoßtoren umgemünzt wurden. Infolgedessen bauten die Eberner ihre 2:0-Führung auf 6:2 und 7:3 aus. Nun folgte eine leichte Schwächephase mit ersten Zwei-Minuten-Strafen und einigen Abspielfehlern im Spielaufbau, so dass die Heimmannschaft beim Stand von 7:7 erstmal ausglich.

Görtler kurbelte das Spiel an
Es entwickelte sich das erwartet spannende Duell auf Augenhöhe.

Ebern ging vor allem dank eines voll überzeugenden Sebastian Görtler, der äußerst stark verteidigte, in der Offensive immer wieder das Tempo ankurbelte und gekonnt seine Nebenspieler einsetzte, mit einer 11:10-Führung in die Pause.

Im zweiten Abschnitt kam Burgebrach zunächst besser aus der Kabine und ging mit 13:11 in Front. Der TVE haderte erneut mit einigen Zeitstrafen des etwas kleinlich auftretenden Schiedsrichterduos und musste in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit lange Zeit in Unterzahl agieren. Thomas Müller hielt seine Mannschaft in diesen Minuten mit zahlreichen schönen Toren aus dem Rückraum im Spiel, und so gelang mit dem 15:15 der Ausgleich.

Erstmals mit drei Toren in Führung
In der Folge war es erneut ein enges Spiel, in der sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Doch nun schlug die Stunde des Raphael Hippeli, der mit drei Toren in Folge dem Spiel die entscheidende Wendung gab. Ebern schaffte erstmals eine Drei-Tore-Führung. Der TV hielt das Tempo gegen die erschöpften Burgebracher hoch, wodurch sich immer wieder Lücken für die Eberner Handballer ergaben.

In der Schlussphase hatte der Gast erneut eine offene Manndeckung, zeitweise sogar wieder in Unterzahl, zu überstehen, doch brachte die Partie mit etwas Glück über die Bühne. Neben den äußerst starken Görtler und Hippeli war Torhüter Franz Weis einer der Matchwinner und zeigte zahlreiche starke Paraden.

Nach einem spielfreien Wochenende erwartet der TV Ebern dann am 21. Dezember die unbequeme Mannschaft des TBVfL Neustadt/ Wildenheid und will, auch mit wohl wieder zahlreichen Zuschauern im Rücken, seinen vorderen Tabellenplatz verteidigen.