Die Eberner mussten sich der HG Hut/Ahorn, einem direkten Konkurrenten um den Bezirksoberliga-Erhalt, hauchdünn mit 29:30 geschlagen geben.
Der TV Ebern musste einen bitteren Rückschlag im Abstiegskampf in der Handball-Bezirksoberliga Oberfranken hinnehmen, denn er verlor zuhause gegen den direkten Konkurrenten HG Hut/Ahorn knapp mit 29:30 (12:14).
Dabei war die Euphorie vor der Partie groß. Wieder einmal war die Eberner Dreifachturnhalle sensationell gefüllt, und Trainer Matthias Batzner konnte erstmals auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Doch auch der Gast wusste um die Bedeutung des Spiels, und so standen bei Ahorn mit Stöckl und Balkan zwei starke Spieler erstmals in dieser Runde im Aufgebot.
Das Tempospiel fehlte
Ebern kam nur schwer in die Partie und ließ insbesondere das sonst so zügig vorgetragene Tempospiel fast gänzlich vermissen. Dadurch musste sich die Heimmannschaft immer wieder gegen eine sehr defensive 6:0-Abwehr und energisch zupackende Gegenspieler aufreiben. So war es bis zum 6:5 ein enges Spiel. Während beim TV Ebern Justus Feldmann die ersten Treffer aus dem Rückraum markierte, traf bei den Gästen Döbereiner aus dem rechten Rückraum. Im Anschluss eroberte sich Ahorn mit einem 3:0-Lauf die Führung wieder zurück. Doch kämpfte sich Ebern wieder heran, unter anderem war Johannes Geuß über Linksaußen einige Male erfolgreich. Doch Ahorn ging nach dem 11:11 erneut in Führung und hielt den knappen Vorsprung bis zur Pause.
Der Gast zieht wieder weg
Der TV Ebern schwor sich ein für den zweiten Abschnitt, um das Spiel zu seinen Gunsten drehen zu können, doch die Gastmannschaft baute ihren Vorsprung beim 13:17 und 14:18 auf vier Tore aus. Im Angriff bewegte der TVE den Ball zu wenig und entwickelte nicht ausreichend Druck auf die Abwehr. Doch Christoph Haberl erzielte mit guter Wurfquote einige Treffer, und der TVE kam dennoch nochmals auf ein Tor heran. Der Ausgleich sollte allerdings nicht gelingen. Bei Ebern kassierten Feldmann und Haberl jeweils die zweiten Zwei-Minuten-Strafen, was das Spiel weiter hemmte. Aber auch die Gäste haderten nach der Roten Karte für Stöckl mit der teils seltsamen Linie des Schiedsrichtergespanns.
Letztlich verloren die Gastgeber, weil in der entscheidenden Phase einige freie Würfe nicht ihr Ziel fanden. Für Ebern gilt es, sich nun neu zu sammeln und in den anstehenden drei Spielen ebenfalls gegen direkte Konkurrenten die nötigen Punkte im Abstiegskampf zu holen.
TV Ebern: Ospel, Jung, Weis - Haberl (9), Feldmann (6), Weiß (4), J. Geuß (3), Hippeli (3/2), Müller (2), Görtler (1), Kammer (1), Aumüller, Hohmann