Noch etwas schlechter sah vor der Begegnung die Bilanz bei den Wenzenbachern aus, die mit einem Punkt das Schlusslicht bildeten. Somit stand für beide Teams einiges auf dem Spiel, und sie wussten um die Bedeutung der Partie.

So waren die "Turner" vom ersten Ballwechsel an gleich hellwach und präsent und erarbeiteten sich einen Vorsprung von konstant drei, vier Punkten. Mit 25:19 entschieden sie den Auftaktdurchgang für sich. Doch hielt dieser positive Lauf im zweiten Satz nicht an. Es schlichen sich eine Fülle von unerklärlichen Annahmefehlern ein. Dies war umso überraschender, da normalerweise hier eine der Stärken der Eberner liegt. Schnell lag der TVE mit 1:9 im Hintertreffen und musste schließlich, obwohl er noch Boden gut machte, mit 20:25 den Wenzenbachern den Satz überlassen.

Zurück in die Erfolgsspur

Doch nach der Pause und vor allem einer deftigen Ansprache von Trainer Horst Hanke fand der TV Ebern im dritten Abschnitt zu seiner wahren Spielstärke zurück. In allen Bereichen spielte er wie aus einem Guss, und vor allem die Eigenfehlerquote wurde sehr niedrig gehalten, sodass Punkt um Punkt auf das Eberner Konto ging. Beim 25:13-Satzgewinn ließen sie den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance.

Doch bäumten diese sich im Anschluss noch einmal mächtig auf und machten klar, dass sie sich nicht ohne Gegenwehr ergeben würden. Sie erspielten sich eine 16:12-Führung. Eine Aufschlagserie von Nils Menzel brachte für die Eberner aber den Ausgleich. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die "Turner" beim 24:23 und 25:24 zwei Satz- und Matchbälle hatten. Doch erst beim 27:25 hatten sie den Erfolg unter Dach und Fach gebracht. "Bestnoten verdiente sich die Abwehr. Alles in allem war es eine recht solide Mannschaftsleistung, bei der jedoch noch Luft nach oben ist", sagte Trainer Hanke"". Es kehrt nun eine vierwöchige Pause ein, ehe der TV Ebern im nächsten Auswärtsspiel bei der VGF Marktredwitz II gastiert.