Da ist er, der erste Sieg für den TV Ebern in der Handball-Bezirksoberliga. Die Eberner bezwangen den TV Weidhausen in einer spannenden Partie mit 31:29 (15:13). Während der TV Weidhausen auf Recknagel und De Rooji verzichten musste, fehlten beim TVE die beiden Torhüter Bartsch und Ospel, sodass "Altmeister" Weis über 60 Minuten zum Einsatz kam. Auch waren Haberl und Johannes Geuß nach seiner langen Verletzungspause wieder im Eberner Aufgebot.

Das Spiel begann wie erwartet zunächst sehr ausgeglichen. Mal lag der TV Ebern mit einem Tor in Front, mal gingen die Gäste in Führung, sodass es bis zum 7:7 eng blieb. Weidhausen kam entweder über die Büttner-Brüder oder den agilen Mittelmann zum Zuge, bei Ebern war im ersten Abschnitt insbesondere Christoph Haberl von rechtsaußen oder mit gewaltigen Würfen aus dem Rückraum erfolgreich.

Die Eberner gingen im Anschluss beim 9:7, 10:8 und 11:9 mit zwei Toren in Führung. Die Abwehr bekam nun im offensiven Verbund besseren Zugriff und wirkte entschlossener. Weidhausen änderte dagegen seine Abwehrformation im weiteren Verlauf, was der TV Ebern nutzte, um seinen Vorsprung auf 15:11 auszubauen. Zwei Schrecksekunden gab es dann kurz vor der Pause. Feldmann brach nach einer Abwehraktion zusammen und musste hinausgetragen werden, auf Weidhausener Seite musste Bauer mit einem Nasenbeinbruch vom Spielfeld.

Der Gast steigert sich

Im zweiten Abschnitt kam der Gast besser aus den Kabinen, erzielte nach Ballgewinnen einfache Gegenstoßtore und ging nach einem 5:1-Lauf seinerseits mit 18:16 nach vorn. Erst beim 19:19 war der TV Ebern wieder in der Partie, die bis zum 22:22 nun erneut ausgeglichen schien. Nun kam Feldmann wieder auf das Spielfeld und trug im Angriff mit Rückraumwürfen nun seinen Anteil zum 25:22 und 28:23 bei, ebenso bei wie Geuß und Weiß, die mit überlegten Abschlüssen und überraschenden Pässen die offensive Manndeckung des TV Weidhausen zu weiteren Treffern nutzten.

Dass es plötzlich wieder spannend wurde, lag am inkonsequenten Rückzugsverhalten des TVE. Die Gäste waren kurz vor Schluss wieder auf ein Tor dran. So war es Thomas Müller vorbehalten, mit einem Siebenmeterwurf das 31:29 und damit die ersten Eberner Punkte zu besiegeln. Daran will der Aufsteiger kommende Woche beim wichtigen Spiel in Ahorn unbedingt anknüpfen.