Titeltraum ist vorerst geplatzt
Autor: Redaktion
Eltmann, Sonntag, 28. Januar 2018
Eltmann kassiert im Spitzenspiel gegen Schwaig eine 0:3-Schlappe und liegt nun vier Punkte hinter dem Spitzenduo.
Einen gehörigen Dämpfer erhielten die Eltmanner Zweitliga-Volleyballer im Rennen um den Aufstieg. Die 765 Zuschauern sahen am Samstagabend ein einseitiges Topspiel zwischen dem Tabellendritten und dem Zweiten. Die Gäste aus Schwaig setzten sich in Eltmann nach nur 82 Minuten klar mit 3:0 durch und dürfen weiter vom Titel träumen.
Während nach zwei Niederlagen in Folge die Titelverteidigung bei nunmehr vier Zählern Rückstand auf Grafing und Schwaig erst einmal auf Halde gelegt ist, hofft man in Eltmann nun beim kommenden Gegner, dem Talentschuppen aus Friedrichshafen, wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Denn noch ist nicht alles verloren, wie Manager Rolf Werner weiß: "Grafing und Schwaig spielen noch gegeneinander, zudem muss Grafing auch noch zu uns."
Bis dahin sollte Eltmann allerdings nichts mehr liegen lassen, denn mindestens der dritte Platz sollte es am Ende schon sein, um den Traum vom Aufstieg in Eliteliga - den Eltmann in Liga 2 wohl exklusiv hat - wahr werden zu lassen.
Dabei spielt auch Schwaig, durchsetzt mit fünf echten Profis, alles andere als überragend - zumindest im ersten Satz. Der stand mehrfach auf des Messers Schneide, ging letztlich nach einem ins Aus geschlagenen Schmetterball von Eltmanns Johannes Engel mit 25:23 an die Gäste.
Probleme in der Annahme
Die hatten zuvor eine außergewöhnlich hohe Fehlerquote beim Aufschlag bewiesen, schenkten den Eltmannern so sieben Zähler ohne Not - nur konnten die Unterfranken daraus klein Kapital schlagen, "weil wir selbst viel zu harmlos aufgeschlagen haben", wie VCE-Manager Rolf Werner nach der Partie zugeben musste. Schwaig hingegen übte, wenn der Aufschlag sein Ziel fand, stets "viel Druck auf unsere Annahme aus", womit Eltmann mit zunehmender Spieldauer so seineProbleme hatte.
Kein richtiges Mittel fanden die Eltmanner zudem gegen die
gewaltigen Schmetterschläge von Michael Dzierwa, der später auch zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde. Aber auch Mariusz Wacek und Phelipe Martins fanden immer wieder die Lücken im Eltmanner Block.
Obwohl sich die Hausherren im zweiten Satz vehement zur Wehr setzten und allen schon verlorenen geglaubten Bällen meist erfolgreich hinterher hechteten, rannten die Eltmanner ständig einem knappen Rückstand hinterher. Vor allem Mircea Peta, der seine Angriffe immer wieder erfolgreich abschloss, stemmte sich gegen die Niederlage. Gegen Ende des Satzes gelang Schwaig viel und Eltmann immer weniger. Die Mittelfranken sorgten mit 25:21 für die Vorentscheidung in diesem Verfolgerduell.
Nahezu identisch verlief der dritte Satz: Keine Mannschaft konnte sich absetzen, Schwaigs Angriffsgewalt ließ nicht nach, dennoch konnte Eltmann zumindest bis zum 14:14 mithalten, erst danach machte sich immer mehr Unsicherheit in der Eltmanner Spielhälfte breit. Die Oshinos mussten die Mittelfranken ziehen lassen - mit 20:25 ging auch der dritte Satz und damit das Spiel völlig verdient an die Gäste.