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Teilnehmerrekord beim Zeiler Waldmarathon


Autor: Günther Geiling

Zeil am Main, Sonntag, 11. November 2012

Der Zeiler Wald und die Haßberge waren wieder die Kulisse für den Zeiler Waldmarathon. Stefan Zäh (Geh-Punkt Weißenburg) entschied mit einem Fünf-Minuten-Vorsprung in 2:55:35 Stunden den Marathon ganz klar für sich.
Die Erstplatzierten des Marathonlaufs mit Sebastian Apfelbacher, Sieger Stefan Zäh und Jürgen Steiner.


Es herrschte zwar herrliches Herbstwetter beim Start, doch Regen auf der zweiten Runde war nicht zu einer neuen Bestleistung geeignet. Dennoch freuten sich neben dem Sieger auch die beiden Nächstplatzierten sehr über ihren Erfolg. Dies galt einmal für Jürgen Steiner (DJK Weiden), der dazu noch in der Altersklasse M50 mit 3:00:37 siegte. Schließlich war die Freude dem Dritten Sebastian Apfelbacher aus Dettelbach, ganz besonders anzumerken. "Ich habe mir heute zu meinem 34. Geburtstag ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Die Zeit von 3:02:17 ist für mich toll", sagte er.

Mit einem neuen Teilnehmerrekord-Zahl durfte sich Ausrichter TV Zeil in der Beliebtheit seines Lauf-Events bestätigt fühlen. Die Teilnehmer kamen aus ganz Süddeutschland und weit darüber hinaus.

Der Sponsor, Fränkische Rohrwerke Königsberg, wartete dabei sogar mit Teilnehmern aus den Werken in Tschechien, Polen, Estland und dem Baltikum auf. Aber auch aus dem Landkreis Haßberge gingen viele Läufer an den Start.


840 Höhenmeter zu bewältigen

Lokalmatador Uli Pfuhlmann aus Eltmann, der den Marathon schon sechsmal absolviert hat und dabei fünfmal gewann, zog diesmal den Halbmarathon vor. "Mit fehlen einfach die Zeit und das Training. Wenn man sich vernünftig vorbereiten will, muss man schon in der Woche 120 Kilometer als Trainingseinheit zurücklegen. Außerdem bleibe ich ja auch nicht ewig jung", meinte er mit einem verschmitzten Lächeln.

Dennoch sprach er den Organisatoren wieder großes Lob aus, "aber die Strecke ist äußerst anspruchsvoll, denn es gibt hier nichts Ebenes. Entweder geht es bergauf oder bergab. Dazu sind noch die Wege geschottert und mit viel Laub behaftet. Das macht die besondere Schwierigkeit aus." Schließlich haben die Läufer 840 Höhenmeter zu bewältigen.


Zum Spaß an der Freude

Selbst Ultra-Läufer Rainer Kirchner bestätigte, dass die Strecke den Läufern alles abverlange. "Ich laufe diese Strecke heute als eine Art Genusslauf mit und zum Spaß an der Freude. Strecke und Wetter sind herrlich, das ist einfach ein Traum", schwärmte er. Für ihn kommt jetzt nur noch der Memmelsdorfer Lauf, während andere das Wettkampfjahr mit dem "Gänsebrustvernichtungslauf" zur Weihnachtszeit ausklingen lassen.

Unter den Teilnehmern war auch der 70-jährige Heinrich Rambacher vom TV Zeil, der sich ebenfalls auf den Halbmarathon vorbereitet hat. Er ist seit 30 Jahren Schiedsrichter und hält sich so auch beim Fußballsport fit. "Das ist die beste Strecke, die ich weit und breit kenne, wo die Waldwege so in Ordnung sind und man so gut laufen kann", erklärte er. Er hat sich mit einem Training von 50 Kilometern pro Woche gut darauf vorbereitet.


Große Teilnehmergruppen bei den Nordic Wakern

Groß war die Zahl der Nordic-Walker für die 7,7-Kilometer-Strecke und die Halbmarathon-Distanz. Allein von den Fränkischen Rohrwerken nahmen weit über 30 Sportler teil, darunter auch Firmenchef Otto Kirchner mit seiner Frau Dagmar. Sie unterstützen die sportlichen Aktivitäten ihrer Mitarbeiter, die sich jede Woche zu einem Lauftreff versammeln. "Aber wir laufen auch im Betrieb jeden Tag zwischen 13 bis 16 Kilometer bei unserer Arbeit", meinte lächelnd ein Mitarbeiter aus der Produktion. Daneben gab es aber noch viele andere starke Gruppen wie von der Flessabank, den "Roten Teufeln" des TV Zeil oder der "i-a-g-Haßberge (leichter-aktiver-gesünder).


Großes Lob für die Organisatoren

Ausrichter TV Zeil erntete großes Lob für die Organisation und Versorgung der Läufer auf der über 40 Kilometer langen Strecke. Zur Stärkung sind hier nämlich viele Dinge notwendig, weswegen Malzbier, isotonische Getränke, Tee, Wasser und Colas, aber auch viele Bananen und Gebäck angeboten wurde. Die Läufe wiesen einen absoluten Rekord an Teilnehmern auf, denn rund 250 Läufer gingen auf die 42,195 Kilometer-Marathonstrecke und sage und schreibe über 500 auf den Halbmarathon mit 21,1 Kilometern.