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Spiel der Woche: Löst sich die SG Fürnbach/Dankenfeld auf?


Autor: Günther Geiling

Dankenfeld, Montag, 30. April 2018

Zwar schaffte die SG Fürnbach/Danken einen Sieg über den TSV Wonfurt. Wie es aber künftig mit der Spielgemeinschaft weitergeht, ist aktuell noch unklar.
Der Fürnbacher Kapitän Nico Schenk (2. v. r.) bringt den Ball nicht an Gästekeeper Markus Vollert vorbei. Fotos: Günther Geiling


In der ersten Saison nach dem Abstieg aus der Fußball-Kreisklasse Schweinfurt 3 hatte sich die Spielgemeinschaft aus der DJK Fürnbach und dem TSV Dankenfeld mehr Erfolg versprochen und kam mit großen Hoffnungen aus der Winterpause. Nach nur einer Niederlage war das Ziel, im Führungstrio dabei zu sein. Inzwischen steht die SG aber nur auf einem Mittelfeldplatz (26 Punkte). Mit dem 6:2-Sieg gegen den TSV Wonfurt versöhnte man sich am Wochenende wieder mit der kleinen, aber treuen Anhängerschaft.


A-Klasse Schweinfurt 5

SG Fürnbach/Dankenfeld -
TSV Wonfurt 6:2

An diesem Wochenende hatten auch die Verantwortlichen des TSV Dankenfeld zu einer Versammlung eingeladen, um über die Zukunft oder gar das Ende des TSV Dankenfeld zu diskutieren. 25 Mitglieder waren gekommen und sprachen über die schwierige Situation des im Jahre 1926 gegründeten Vereins. In vier Wochen will man sich noch einmal treffen - denn einige Mitglieder haben ihre Bereitschaft erklärt, ihren Beitrag für ein Weitermachen zu leisten.
"Wir sind sehr daran interessiert, dass die Spielgemeinschaft zwischen der DJK Fürnbach und dem TSV Dankenfeld weiter besteht. Wir haben dafür in sportlicher Hinsicht die Organisation und Führung der Mannschaft übernommen und sprechen alles auch mit den Dankenfeldern ab", sagte Spielleiter Rainer Weinbeer. In der ersten Mannschaft spielen derzeit drei bis vier Spieler aus Dankenfeld mit, weitere Spieler in der "Zweiten".

Auf dem Platz stehen nun erst einmal die sportlichen Herausforderungen an und da trauerte man in letzter Zeit den vergebenen Chancen etwas nach. Bei Siegen aus den Nachholspielen wäre man noch vorne dabei gewesen. Aber gegen Untersteinbach, Augsfeld und Limbach musste die SG die Punkte und damit den Anschluss zur Spitze abgeben. Auf der anderen Seite gab es gegen Spitzenmannschaften wie den SC Stettfeld und den SC Lußberg gute Spiele, die unentschieden endeten.

"Unser Problem ist die Offensive und bei einem Torverhältnis von 31:30 haben wir nach dem Tabellenletzten die wenigsten Tore geschlossen", sagt Weinbeer. Hinzu komme, dass nun Torjäger Simon Hellermann aus beruflichen Gründen ausfalle und auch Trainer Steffen Schrenker, ebenfalls aus beruflichen und privaten Gründen, sein Traineramt niederlegt. Weinbeer und Alexander Hoppert haben den Trainingsbetrieb übernommen. "Das Ziel für das Spiel gegen den TSV Wonfurt ist unbedingt ein Sieg. Vom Papier her ist unser Gegner schwächer, aber auch seine Spieler wollen die Punkte mit nach Hause nehmen", schwor Hoppert die Mannschaft ein.

Die Ansprache fruchtete, denn bis sich die Wonfurter richtig besannen, stand es schon 3:0 für die heimische Mannschaft durch Peter Zink (7.), Dominik Zänglein (12.) und Nico Schenk (14.). Im Anschluss ließen es die Spieler aus Dankenfeld und Fürnbach etwas schleifen und gingen das Spiel zu locker an. Diese Nachlässigkeiten nutzten die Wonfurter und kamen vor der Pause durch Markus Wächter (31.) und Patrick Babel (39.) auf 3:2 heran.
Wahrscheinlich saß die Standpauke von Hoppert und Weinbeer in der Pause. Die SG erspielte sich viele Torchancen, scheiterte aber vier Mal am Aluminium. Schießlich kam Johannes Stürmer in der 58. Minute zum weiteren Torerfolg und Peter Zink verwandelte in der 86. Minute einen Foulelfmeter, bevor Moritz Hoppert den 6:2-Endstand besorgte (88.).
Die Freude bei den Spielern der SG Fürnbach/Dankenfeld war groß. Nun hofft man, dass es auch so erfolgreich bis zum Saisonende weitergeht. Außerdem hoffen alle Beteiligten, dass die SG Fürnbach/Dankenfeld nicht nur eine einmalige Sache für eine Saison war, sondern auch weiterhin die Fußball-Landschaft im Steigerwald bestimmt.