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Schwere Aufgabe für FC Sand beim Dritten


Autor: Alfons Beuerlein

Sand am Main, Freitag, 30. November 2012

In einer Nachholbegegnung der Fußball-Bayernliga Nord stehen sich am Samstag (14 Uhr) der TSV Großbardorf und der FC Sand gegenüber. Das Unterfranken-Derby dürfte sehr interessant werden, denn die Gastgeber werden mit einem Heimsieg ihren dritten Tabellenplatz untermauern wollen.
Stefan Nöthling (rechts) und seine Kollegen in der Sander Abwehr  stehen beim Dritten Großbardorf vor einer schwierigen Partie.


Nach zwei Niederlagen möchten jedoch auch die Sander wieder einmal punkten. Nach der 0:3-Niederlage beim Spitzenreiter FC Schweinfurt 05 und der etwas zu hoch ausgefallenen 0:5-Heimpleite gegen den Zweiten Jahn Forchheim hat der FC Sand mit dem TSV Großbardorf nun den Tabellendritten der Bayernliga Nord zum Gegner. Im Sander Lager gibt man die Hoffnung nicht auf, beim dritten Anlauf gegen eine Spitzenmannschaft zu einem Punktgewinn zu kommen. In früheren Landesligazeiten gehörten die Lokalderbys zwischen dem TSV Großbardorf und dem FC Sand zu den besonderen Spielen im unterfränkischen Raum. Schluss damit war, als die Grabfelder mit dem jetzt in Sand tätigen Trainer Erwin Albert, er war insgesamt sechs Jahre beim TSV Großbardorf, 2004 in die Bayernliga aufstiegen. Die Neueinteilung der höchsten bayerischen Spielklassen führte nun beide Vereine wieder zusammen.



Die Gastgeber wollen an die Spitze heranrücken

Der TSV Großbardorf (3. Platz / 39 Punkte) spielte bisher eine gute Runde. Sein Rückstand zu den Führenden beträgt allerdings schon neun Zähler. Mit einem angestrebten Heimsieg über den FC Sand ließe sich der Abstand jedoch auf sechs Punkte einschmelzen, was in der restlichen Saison im Frühjahr kommenden Jahres durchaus noch aufzuholen wäre.

Für den FC Sand (13. Platz / 23 Punkte) sieht die Lage nicht so rosig aus. Zwar haben die Albert-Schützlinge noch einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz, doch ein Ruhekissen ist das nicht. Für die "Schwarz-Weißen" gilt deshalb, sich fleißig wie die Eichhörnchen einen Wintervorrat in Form von weiteren Punkten zuzulegen. Bereits ein Unentschieden in Großbardorf wäre für die Sander Gold wert und würde sie in der Tabelle um zwei Ränge nach oben rutschen lassen.

Acht Gegentreffer in den vergangenen beiden Spielen

Wenn die Sander Mannschaft im Grabfeld etwas erreichen will, dann muss sie vor allem wieder ihre Abwehr stabilisieren. Vor den letzten beiden Spielen kassierten Abwehrchef Stefan Nöthling & Co. in fünf Spielen nur ein einziges Gegentor, gegen Schweinfurt und Forchheim schlug es dagegen insgesamt acht Mal ein. Doch nicht nur in der Defensive, auch im Spiel nach vorne muss sich bei der Albert-Truppe etwas tun, wenn man etwas erreichen will.

Die Anforderungen, die der Sander Trainer an seine Mannschaft stellt, sind auf einen einfachen Nenner zu bringen. Sie lauten, von Anfang an und über die volle Spielzeit konzentrierten Fußball spielen, den Gegner frühzeitig durch Zweikämpfe stören und sich nicht aus der Abwehr locken lassen. Aber die Sander wollen auch Stiche nach vorne setzen und vor allem ihre Tormöglichkeiten konsequenter nutzen als zum Beispiel gegen Forchheim.

Aus dem Spielerlager des FC Sand kommen keine positiven Neuigkeiten. Angreifer Dominik Barth und Abwehrspieler Florian Gundelsheimer werden weiterhin schmerzlich vermisst. Die übrigen Spieler dürften, wenn auch zum Teil angeschlagen, zur Verfügung stehen.