Schatten und Licht bei Heitec Volleys
Autor: Rolf Müller
Eltmann, Sonntag, 07. Oktober 2018
Das war (noch) nichts: Im ersten Heimspiel enttäuschen die Eltmanner gegen Mainz, betreiben aber kurz darauf Wiedergutmachung im Pokal.
Unglückliche Heim-Premiere für die Heitec Volleys in der 2. Bundesliga Süd: Gegen Mainz-Gonsenheim, dem extrem starken Tabellenführer, mussten sich die Eltmänner vor über 600 Zuschauern überraschend klar mit 0:3 (20:25, 23:25, 21:25) geschlagen geben.
Die Unterfranken boten dem jetzt bereits in vier Partien ohne Satzverlust auftrumpfenden Spitzenreiter lange Zeit Paroli. Doch immer in der entscheidenden Phase gegen Ende der Sätze versagten den Schützlingen von Cheftrainer Marco Donat aus unerklärlichen Gründen die Nerven. Die "Meenzer" nahmen die Geschenke gern an.
Bei den Heitec Volleys wurde erneut Mircea Peta als wertvollster Spieler ausgezeichnet. Bei den siegreichen Mainzern erhielt Tobias Brand die Medaille.
Viel Gesprächsbedarf
Wenig begeistert von seiner Mannschaft und dem Spielverlauf war Coach Donat: "Wir sind selbst schuld an der Niederlage. Wir haben in jedem Satz relativ hoch geführt. Aber speziell im zweiten haben wir es nicht geschafft, die Ernte einzufahren. Da müssen wir in der nächsten Woche über vieles sprechen", sagt Donat und kündigt an: "Die Sachen verändern sich nicht einfach, nur wenn wir sagen, wir spielen jetzt besser. Wir müssen hart arbeiten. Und das werden wir machen. Ich spreche da für alle Spieler. Wir werden Vollgas geben, damit die nächsten Spiele bessere Ergebnisse bringen."
Im ersten Satz sorgte Neuzugang Georgi Stojanow für den ersten Punkt. Und zur ersten technischen Auszeit führte Eltmann mit 8:6. Kurz darauf glich Mainz durch ein Ass von Tobias Brand zum 8:8 aus. Das bedeutete die Wende. Mainz baute über 16:19, 17:20 und 18:22 den Vorsprung weiter aus.
Im zweiten Satz wollten es die Eltmänner besser machen.
Doch das Team von Donat verkrampfte immer mehr, geriet mit 2:4 und 3:5 in Rückstand. Nach Energieleistung und einem Kellermann-Aufsteiger bauten die Donat-Schützlinge ihre Führung über 11:8 auf 16:11 aus. Bis zum 19:16 sah es nach einem Satzerfolg aus. Die Zuversicht schwand nach dem 20:19 durch Sven Kellermann wieder, nach dem 23:23 ging es bergab.