Der SC Trossenfurt-Tretzendorf hat gleich seine erste Chance genutzt. Die Steigerwälder Mannschaft um Spielertrainer Uli Loeper gewann vor der stattlichen Kulisse von 600 Zuschauern auf dem TSV-Platz in Knetzgau völlig verdient mit 3:0 gegen den SSV Gädheim und steigt damit in die Fußball-Kreisklasse Schweinfurt auf. Damit unterstrich das Team seine gute Leistung über die gesamte Saison, bei der sie nur auf Grund des direkten Vergleichs an der Meisterschaft in der A-Klasse 5 scheiterte, die der RSV Unterschleichach für sich entschied.
Die Trossenfurter hatten genauso wie der Meister in der Saison 19 Siege, sechs Unentschieden und nur drei Niederlagen erzielt, hatten auch mit nur 17 die wenigsten Gegentore erhalten, aber mit 60 doch 15 Tore weniger als der Meister geschossen und den für die Endplatzierung entscheidenden direkten Vergleich gegen den RSV verloren. Doch in der Relegation zeigte sich der SC von seiner besten Seite.

Zu Beginn ausgeglichen

Dennoch war die erste Viertelstunde des Spieles völlig ausgeglichen, die Gädheimer tauchten sogar einige Male gefährlich vor dem Trossenfurter Tor auf und hatten durchaus ihre Chancen. Zwischen der 25. und 30. Minute nisteten sie sich noch einmal im Strafraum der Trossenfurter ein, scheiterten aber an der SC-Abwehr, die einfach kein Durchkommen zuließ. Danach zeigten sich die Trossenfurter aber schon aus der Abwehr heraus viel abgeklärter, zumal auch Spielertrainer Uli Loeper die Bälle gut verteilte. Und vorne war Mittelstürmer Sven Schwaten immer ein Unruheherd, der oft nur von zwei Gädheimern gestoppt werden konnte.

Deswegen kam auch der Trossenfurter Stürmer Lukas Albert immer mehr ins Spiel und ein ums andere Mal in aussichtsreiche Positionen, wie in der 30. und 32. Minute. Auch Fabian Gube scheiterte in der 36. Minute am SSV-Schlussmann. Wenig später verfehlte Albert nur knapp. In der 42. Minute zog Sven Schwaten aus 20 Metern ab, und sein Schuss ging nur knapp über das linke Tordreieck. Auch ein Freistoß nach einem Foul an Lukas Albert wurde von Torwart Eck abgewehrt.

Kurz vor der Pause führte die Drangperiode aber dann doch zum Erfolg, als der Trossenfurter Mittelstürmer Sven Schwaten diesmal mit einem herrlichen Lupfer über den Gädheimer Torwart hinweg das 1:0 erzielte.

Frühe Vorentscheidung

Auch in der zweiten Halbzeit nahmen die Trossenfurter gleich das Heft in die Hand. Schon in der 50. Minute erzielte Lukas Albert den viel umjubelten 2:0-Vorsprung für seine Mannschaft. Trotzdem bäumten sich die Gädheimer noch einmal auf, und wenig später setzte sich ihr Mittelstürmer Florian Wachter gegen zwei Trossenfurter durch, traf jedoch nur das Außennetz. Inzwischen hatten die Trossenfurter auch Marc Klinnert und später Christian Fritzmann ins Spiel gebracht. Auf dem rechten Flügel griff nun stärker Fabian Gube in den Angriff ein und setzte sich wiederholt gegen den Gädheimer Jan Eußner durch.

Dieser Druck hatte Erfolg, und in der 80. Minute nahm der Trossenfurter Torjäger Albert eine Flanke von rechts direkt auf und zog unhaltbar flach zum 3:0 an, wobei der Ball neben dem linken Pfosten einschlug.
Die Entscheidung war damit gefallen, und wieder einmal hatten die beiden Torjäger der Saison (Lukas Albert 14 Tore, Sven Schwaten 12) das Spiel entschieden. Kurz vor Schluss musste auch der Trossenfurter Schlussmann Christian Hornung bei einem Schuss von Fabian Durmann aus elf Metern eingreifen, aber im Nachfassen brachte er den Ball unter Kontrolle.

Der Jubel bei den Trossenfurtern war groß, als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff und die Steigerwälder den Aufstieg mit ihren Fans auf dem Platz frenetisch feierten.