RSV auf Rang 4: Knallen die Korken ein drittes Mal?
Autor: Felix Mock
Unterschleichach, Dienstag, 15. Januar 2019
Renee Steinmann führte den RSV Unterschleichach bereits von der B- bis in die Kreisklasse. 2019 soll der dritte Aufstieg her. Dazu fehlen aber acht Punkte.
Acht Punkte sind nicht viel. Zehn Spiele hat der RSV Unterschleichach (4./29) noch Zeit, den TSV Kirchaich (3./34) und den VfR Hermannsberg (2./37) in der Kreisklasse Schweinfurt einzuholen. Unterhohenried (1./42) scheint bereits entwischt. Über die Situation des RSV, die Probleme in der bisherigen Runde und den Abgang von Marcel Zitzmann spricht Trainer Renee Steinmann.
Der RSV Unterschleichach hat als Saisonziel den Aufstieg ausgegeben. Aktuell steht Ihr Team auf Rang 4. Sind Sie zufrieden, Herr Steinmann?
Renee Steinmann: Wir haben uns vor Saisonbeginn selbst zum Favoriten erklärt. Da ist es nur logisch, dass wir über Rang 4 etwas enttäuscht sind. Allerdings haben wir in dieser Runde die längste Verletztenliste aller Mannschaften. Wir mussten häufig mit einem gemischten Kader auflaufen, der aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft zusammengewürfelt war. So gesehen bin ich der Meinung, dass wir uns noch recht gut geschlagen haben.
Welche Spieler sind verletzungsbedingt ausgefallen?
Es waren teilweise acht Jungs gleichzeitig. Darunter waren Jan Schmitt, Mario Knop, Hüseyin Colak, Kevin Warmuth, Julian Regner, Marcel Zitzmann, Sebastian Stadelmann und Stefan Schmauz. Diese Leute haben uns über mehrere Wochen und Monate gefehlt und fehlen stellenweise auch weiterhin.
Der RSV hat von neun Auswärtsspielen nur drei gewonnen - kann man von einer Auswärtsschwäche reden?
Nein, das denke ich nicht. Alle anderen Mannschaften in der Kreisklasse kannten unseren personellen Engpass und wollten ihre Heimspiele gegen uns kurz vor der Winterpause noch unbedingt durchziehen - auch wenn es der eine oder andere Platz stellenweise nicht zugelassen hat. Unter anderen Vorzeichen hätten die Gegner einige Partien sicherlich noch verlegt. Aber das kann ich verstehen und akzeptieren. Wir hätten das sicherlich auch so gemacht, das gehört zum Fußball dazu.