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Noch mehr Brisanz beim Derby in Sand


Autor: Norbert Felgenhauer

Sand am Main, Donnerstag, 03. April 2014

Nach dem Fehlstart des FC Sand ins neue Jahr hat das Derby in der Fußball-Landesliga Nordwest am Samstag gegen die FT Schweinfurt zusätzliche Brisanz erhalten. FC-Kapitän Daniel Rinbergas zeigt aber sich zuversichtlich, dass seine Mannschaft den ersten Sieg 2014 einfahren wird.
Der Sander Kapitän Daniel Rinbergas (links) ist zuversichtlich, dass seinem Team gegen die Freien Turner Schweinfurt der erste Sieg nach der Winterpause gelingt.


"Das wird ein Geduldsspiel", sagt Daniel Rinbergas. Der Kapitän des FC Sand erwartet im Derby der Fußball-Landesliga Nordwest gegen die FT Schweinfurt eine knifflige Aufgabe für seine Mannschaft. "Ich glaube, seitdem ich in Sand bin, haben wir nie gegen die Freien Turner gewonnen", sagt er. Doch diesmal, da ist er zuversichtlich, werde sich das ändern. Auch, weil es sich aus seiner Sicht ändern muss: "Wir müssen gewinnen, egal wie", erklärt der torgefährliche Routinier.

Nur ein Punkt aus vier Begegnungen nach der Winterpause, dazu sechs Zähler Abzug nach dem Rückzug des FC Augsfeld: Der FC Sand liegt als Tabellenzehnter lediglich fünf Punkte von einem Abstiegs-Relegationsplatz entfernt. Die vage Hoffnung, sich durch eine Siegesserie im neuen Jahr vielleicht doch noch an die Aufstiegsplätze heranzukämpfen, ist geplatzt.



Es hat ein Tor gegen Kleinrinderfeld gefehlt

Woran das liegt? "Das kann ich auch nicht sagen", meint der Kapitän, glaubt aber, eine Ursache für den Fehlstart im ersten Spiel gegen den TSV Kleinrinderfeld ausgemacht zu haben. "Wir sind eigentlich gut gestartet in der ersten Halbzeit. Wenn wir da ein, zwei Tore gemacht hätten, hätten wir gewonnen" - und dann wäre vielleicht vieles anders gelaufen. Doch diese Partie endete torlos, und es folgten drei Niederlagen, zuletzt ein 2:4 beim Tabellendritten SpVgg Ansbach nach 1:0-Führung.

Vor dem Derby am Samstag steht der FC Sand also unter Druck - sein Gegner allerdings auch, denn die "Freien Turner" haben noch zwei Zähler weniger geholt als die Sander und zuletzt ebenfalls verloren, mit 0:2 gegen Bayern Kitzingen. "Sie werden sicher alles versuchen, um unser Spiel zu stören", erwartet Daniel Rinbergas. "Ideal wäre es natürlich, wenn wir schnell ein Tor machen könnten. Aber wir müssen vor allem alle besser nach hinten arbeiten und dürfen den Gegner nicht zu leichten Torchancen kommen lassen." Dies habe das Team in den vergangenen Begegnungen nicht gut genug gemacht. "Erst einmal müssen wir dafür sorgen, dass hinten die Null steht", weiß der Kapitän.

Dass mit Sebastian Götz, Fabian Benkert und Bernd Pankratz drei Stammspieler fehlen, sei schon eine Schwächung, sagt Daniel Rinbergas. "Aber wir haben gut trainiert, jeder geht drauf, denn jeder will spielen." Und mit der Verpflichtung der beiden Ex-Augsfelder Dominik Rippstein und Thorsten Schlereth ist der Konkurrenzkampf gewachsen. Allerdings: "Eine gewisse Anspannung ist schon da, auf jeden Fall." Auch die Sander Spieler wissen natürlich, dass es noch eng werden könnte.

Drei richtungsweisende Spiele

Doch Rinbergas, mit zehn Treffern auch der erfolgreichste Sander Torschütze der Saison, erklärt, er sei "optimistisch, dass wir die Kurve kriegen." Erst einmal gelte die ganze Konzentration der Partie gegen die Schweinfurter am Samstag. Doch danach stehen mit dem Nachholspiel am Mittwoch, 9. April, gegen den drei Zähler besser platzierten SV Leinach und am Sonntag, 13. April, beim FV Würzburg II, der mit den Sandern gleichauf liegt, weitere richtungsweisende Begegnungen an. Aus diesen drei Spielen sind sieben Punkte das Ziel, "wenn wir das schaffen, sind wir aus dem Gröbsten raus", sagt der 32-Jährige. Und die Mannschaft wolle dem zu Saisonende scheidenden langjährigen Trainer Erwin Albert "einen schönen Abschied bieten."

Als Kapitän sieht er seine Aufgabe in dieser Phase vor allem darin, "die Jungs aufzubauen. Zusammenschreien nutzt ja auch nichts. Man muss immer positive Worte finden und den Kopf oben haben."