Mofacross: "Spätzünder" siegen auf der Alm
Autor: Günther Geiling
Bramberg, Montag, 10. Juni 2019
Die Unterpreppacher Michael Müller und Fabian Valtin siegten beim "Mofacross der Nationen" in Bramberg.
Der BMC Bramberg ist die Hochburg des Zweiradsp orts im nördlichen Franken. Am Pfingstwochenende richtete der Club das zweite Rennen in der Serie "Mofacross der Nationen" aus. Drei Stunden drehten die Teams auf der "Alm" ihre Runden, die Zuschauer sahen spannende Duelle am Berg - darunter waren auch zahlreiche "Lokalmatadoren" des BMC Bramberg und der näheren Umgebung.
Der kleine Haßbergort Bramberg ist für seine Liebe zum Rennsport bekannt und hält diese große Tradition aufrecht. Die äußeren Voraussetzungen mit blauem Himmel und Sonnenschein hätten nicht besser sein können. Die Rennstrecke war bestens präpariert, die Organisation mähte, mulchte und las Steine im Vorfeld, so dass für die Motorsportler alles angerichtet war. Dennoch brachten die Temperaturen die Fahrer unter ihren Helmen schnell ins Schwitzen, sie mussten bei Überholmanövern häufig mit Staubwolken kämpfen.
Rekord beim Starterfeld
Das Starterfeld war mit 35 Teams größer als je zuvor und darüber freute sich insbesondere der Vorsitzende Michael Weidner. Die Teams reisten aus Ebern und der näheren Umgebung, aber auch aus Paderborn, Augsburg, Sulzbach-Rosenberg oder Illschwang an. In der "Serien"-Klasse gaben die Haßbergler den Ton an, denn von 13 Mannschaften kamen neun aus dem Landkreis Haßberge.
Viele Fahrer reisten bereits am Samstag an, um zu trainieren. Übernachtet wurde dabei in Wohnwagen oder Zelten in der Nähe der "Alm", um am Vormittag wieder die ersten Runden zu drehen. Das Programm dazwischen: schrauben, schrauben, schrauben, damit zum "3-Stunden-Rennen" alles bestens funktionierte.
"Bixen-Racing" mischt mit
Die Männerdomäne Motorsport wurde an diesem Wochenende aufgemischt - vom Team "Bixen-Racing" mit dem Trio Anne Renner, Maxi Morner und Eva Suttner. Bramberg war für sie insgesamt das vierte Rennen. Ihr Motto: "Wenn ihr das könnt, dann können wir das schon lange."
Und das wollten sie beweisen, obwohl es doch nicht so einfach war bis zum ersten Start. "Wir fahren einfach aus Spaß. Wir können ja nur fahren und gut ausschauen", sagte Maxi Morner und lachte. "Zum Glück haben wir unsere Brüder als Mechaniker, und die stehen uns genauso wie Papa bei." Sie gaben auch zu, dass sie die drei Stunden Rennzeit in Bramberg zu zweit nicht aushalten würden. Deswegen bestand ihr Team aus drei Fahrerinnen, die sich öfter abwechseln konnten.
Vor dem Start wurde in den Boxen noch fleißig gewerkelt. Kurz vor Rennbeginn rief der zweite Vorsitzende Matthias Huppmann zur "Team-Besprechung" und wünschte sich ein faires und sportliches Rennen. Dazu gehörte für Huppmann auch die Forderung, dass während des Rennens nur in den Zelten repariert werden darf und die Fahrergasse frei bleiben muss.