Kantersieg gegen Vilshofen - Niederlage trotz Aufholjagd am Freitag
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Sonntag, 27. Januar 2019
Der ESC Haßfurt schießt den ESC Vilshofen aus dem Stadion und gewinnt zweistellig. Die Partie am Freitag gab der ESC trotz Aufholjagd ab.
Mit Timo Jung zwischen den Pfosten besiegte der Eishockey-Landesligist ESC Haßfurt den ESC Vilshofen deutlich mit 12:2. Die wegen einer defekten Scheibe mit Verspätung angepfiffene Partie begann für den ESC nach Maß: Beim Stand von 4:0 ging es für die Hawks in die Drittelpause.
Im zweiten Spielabschnitt bauten die Hausherren die Führung aus, ehe Vilshofen per Doppelschlag auf die Anzeigetafel kam. Im Schlussdrittel legte Haßfurt vier weitere Tore nach. Michal Babkovic steuerte vier Treffer bei. Jan Trübenekr, Michael Breyer und David Franek je zwei. Jakub Sramek und Daniel Hora trafen je ein Mal. Ein ausführlicher Bericht folgt morgen.
Das Freitagsspiel
"Man hat wieder einmal gesehen, dass man in dieser Runde von Anfang an hellwach sein muss", sagt Andreas Kurz. Das waren die Haßfurter Hawks am Freitagabend bei der Verzahnungsrundenpartie in Buchloe nicht. Zwar ging das Spiel knapp mit 8:7 verloren, doch für den Sprecher des ESC-Gesamtvorstandes kein Grund für einen Vorwurf an die Mannschaft. Im Gegenteil: "Ich bin zufrieden und auch ein wenig stolz auf die Jungs, wie sie versucht haben, ein bereits verlorenes Spiel noch zu drehen."
ESV Buchloe - ESC Haßfurt 8:7
(5:0, 1:5, 2:2)
Der Reihe nach: Die Partie war nach 23 Minuten eigentlich "schon durch", wie Haßfurts Trainer Martin Reichert ernüchtert feststellte. Immerhin markierte Buchloes Alexander Krafczyk nach zwei Minuten und 51 Sekunden im zweiten Abschnitt bereits die 6:0-Führung für die Piraten. Und die 15 mitgereisten Haßfurter Fans unter den 244 Zuschauern befürchteten eine neuerliche Klatsche nach der 8:1-Packung in Geretsried vor einer Woche.
"Zu viele individuelle Fehler"
"Da waren wir noch nicht wach, haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und haben auch noch kuriose Tore bekommen", analysierte Reichert in der Pressekonferenz nach der Partie. Sein Buchloer Kollege Alexander Wedl, der seinerseits von "einer glücklichen, überraschend deutlichen Führung sprach", stimmte ihm zu. Es hatte seltsamerweise den Anschein, als ob die Haßfurter im ersten Drittel noch gedanklich im Bus saßen und nicht in der Sparkassen-Arena auf dem Eis standen.