"Hawks" verlieren das Kellerduell in Regen
Autor: Ralf Naumann
Haßfurt, Montag, 13. Januar 2014
Der ESC Haßfurt unterliegt beim ERC Regen nach einer spannenden Partie knapp mit 5:6.
Die Haßfurter "Hawks" finden einfach nicht die Erfolgsspur und schrammen stattdessen immer knapp an ihr vorbei - zumindest in den letzten beiden Partien. Wie schon in Moosburg verlor die Mannschaft von Trainer Martin Reichert das Kellerduell beim ERC Regen hauchdünn mit 5:6. Und erneut verpasste sie einen Teilerfolg nur um 23 Sekunden.
ERC Regen - ESC Haßfurt 6:5
Ausgerechnet Topscorer Martin Oertel schaffte es bei der insgesamt achten Unterzahlsituation nicht, den Puck aus der Gefahrenzone zu schießen. Unglücklich drosch er ihn stattdessen fast im 90-Grad-Winkel an die Bande, von wo er zum Regener Kapitän Roman Schreyer gelangte, der dieses Angebot gerne annahm. Nach einem kurzen Spurt auf das ESC-Gehäuse legte er noch quer auf seinen Teamkollegen Steven Maier, der Torwart Timo Jung zum 6:5 für Regen überwand (60.).
Während der Partie schaffte es der Tabellenletzte zweimal, einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Die Hausherren, die erst mit 2:0 und später mit 5:3 in Führung gingen, waren am Ende der glückliche Sieger. Die ESC-Treffer durch Zoltan Revak (8.), Dennis Friedberger (32.), Martin Oertel (45.) sowie zweimal Jan Michalek (33./55.) reichten nicht, um aus der mit 115 Zuschauern nur dürftig gefüllten Halle der "Red Dragons" die ersten Auswärtspunkte mit nach Hause zu nehmen.
"Sicher nicht ausschlaggebend", aber "leider wieder unglücklich" waren aus Sicht von Abteilungsvorstand Peter Vogel dabei auch wieder einige Entscheidungen des Unparteiischen und seiner Assistenten: Während der eingeteilte Hauptschiedsrichter Marcus Bleier, der die abgebrochene Heimpartie der "Hawks" gegen Nürnberg leitete, bei Regen lediglich Steven Maier zwei Minuten in die Kühlbox beorderte, gab es auf der anderen Seite sieben Hinausstellungen für ESC-Spieler.
Und diesen Vorteil nutzen die Niederbayern, denn sie netzten immerhin zweimal ein. Zwei weitere Überzahltreffer gelangen ihnen auch, nachdem Eugen Nold aufgrund von Beinstellens mit anschließender Verletzung eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassierte. Der Gefoulte, Fabian Hillmeier, der mit einer Trage von der Spielfläche gebracht wurde, konnte nach drei Minuten wieder aktiv an der Partie teilnehmen.
Zwei Spieler nicht mehr im Kader
Patrick Märkl und Stefan Ankenbrand spielen vorerst nicht mehr für die "Hawks", nachdem beide Akteure seit mehreren Wochen bei den Trainingseinheiten fehlen. Der potenzielle Neuzugang Marcus Hausner konnte noch nicht sein Debüt im ESC-Trikot geben, denn es gibt immer noch Freigabeschwierigkeiten mit seinem Verein EHC Nürnberg. Beide Mannschaften treffen derweil am kommenden Freitag aufeinander.