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"Hawks" unterliegen gegen Moosburg erneut


Autor: Ralf Naumann

Haßfurt, Montag, 04. November 2013

"Wenigstens einen Punkt". Die meisten der knapp 250 Zuschauer wären nach dem Match des ESC Haßfurt gegen den EV Moosburg in der Eishockey-Bayernliga schon mit dieser Ausbeute zufrieden gewesen. Ihr Wunsch aber wurde wieder einmal nicht erfüllt. Knapp mit 2:3 (0:0, 0:1, 2:2) unterlagen die "Hawks".
Der Puck fliegt noch durch die Luft, und weder Haßfurts Max Zösch (links) noch der Moosburger Alexander Feistl können ihn unter Kontrolle bringen.


Aber ein Punkt, so urteilte nicht nur ESC-Trainer Doug Kacharvich, wäre hochverdient gewesen. "Es hat heute nicht die bessere, sondern die glücklichere und etwas cleverere Mannschaft gewonnen", sagte der sichtlich enttäuschte ESC-Trainer, der mit seinem Team weiter auf den ersten Punkt der Saison wartet. Angesichts der Tatsache, dass neben der komplett fehlenden ersten Sturmreihe mit Jan Michalek, Ales Stribny (beide verletzt) und Eugen Nold (verhindert) auch noch der gesperrte Christian Dietrich fehlte, zog sich der Aufsteiger diesmal jedoch beachtlich aus der Affäre. "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat richtig super gekämpft", betonte Kacharvich nach der Schlusssirene. "Und sie hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben."

Zahlreiche Chancen nicht genutzt

Selbst dann nicht, als der Moosburger Bastian Krämmer zehn Minuten vor dem Ende das 0:3 erzielte (50.), nachdem Florian Fischer (32.) und Alexander Feistl (45.) für die ersten beiden Treffer gesorgt hatten. Die zu diesem Zeitpunkt zurecht geknickten "Hawks", die ihrerseits wieder einige "Hundertprozentige" nicht im Gehäuse unterbrachten, wollten sich mit der achten Saisonniederlage nicht abfinden und gaben weiter Gas.

Belohnt wurden die Anstrengungen erstmals, als Patrik Dzemla mustergültig auf Zoltak Revak auflegte und der Ungar dem Moosburger Schlussmann Hingel aus kurzer Distanz das Nachsehen gab (53.). Klar, dass die Anhänger nun Morgenluft schnupperten und ihre Mannschaft lautstark anfeuerten. Doch mehr als der Anschlusstreffer durch Silvio Bruno (58.) sprang nicht mehr heraus.

Überzahl bringt nichts mehr

Es brachte letztlich auch nichts mehr ein, dass Schlussmann Martin Hildenbrand bei einer Überzahlsituation in den letzten beiden Minuten einem weiteren Feldspieler Platz machte: Moosburg brachte den knappen Vorsprung über die Ziellinie. "Es ist immer dasselbe: Wir hatten viele gute Chancen, haben sie aber wieder einmal nicht verwertet. Wenn, dann hätten wir die Partie vermutlich gewonnen", haderte Doug Kacharvich.

Zwar stand der Liganeuling erneut mit leeren Händen da. Immerhin macht der Auftritt aber Mut für die kommenden Aufgaben. Nachdem aufgrund des Deutschland-Cups am kommenden Wochenende spielfrei ist, beginnen am Freitag, 15. November, dann die "Wochen der Wahrheit" für die "Hawks". In vier Heimspielen nacheinander empfangen sie die beiden Mitaufsteiger und Mitabstiegskandidaten ERC Regen und EHC Mitterteich sowie den EHC Nürnberg und den Tabellenzweiten EV Lindau.